Jüchen Schulzentrum: Security sorgt für Ordnung

Jüchen · Nach Vandalismus und Anwohner-Beschwerden überwachen Ordnungsamt und Sicherheitsdienst das Schul-Umfeld.

Die Gemeinde verstärkt ihre Kontrollen am Schulzentrum an der Stadionstraße, geht intensiv gegen Vandalismus und Ruhestörung vor. Seit kurzem beauftragt die Verwaltung zusätzlich einen Jüchener Sicherheitsdienst mit Streifen. "Wir hatten immer wieder Beschwerden von Anwohnern, die sich über Ruhestörung beklagten", erklärt Bürgermeister Harald Zillikens. Vor allem an Wochenenden würden sich junge Menschen etwa am Parkplatz im Bereich der Konrad-Duden-Allee treffen. "Da wurden Autorennen veranstaltet, wurde laut Musik gehört", so der Verwaltungschef.

Das war aber nicht das einzige Problem. So sei das Häuschen an der Bushaltestelle demoliert worden, Scheiben wurden eingeschlagen. "Im Jahr müssen wir Schäden für mehrere tausend Euro beheben", so Zillikens. Betroffen war ebenso das Schulgelände an der Stadionstraße. "Da lagen zerdepperte Flaschen herum oder wurden Graffiti gesprayt", schildert der Bürgermeister. "Jugendliche und junge Erwachsene sollen natürlich ihre Treffpunkt haben. Aber das darf nicht zum Schaden anderer sein", betont der Verwaltungschef. Das weiträumige Schulgelände mit den weiterführenden Schulen, mit Turnhalle und Parkplätzen wurde bewusst offen ohne hohe Zäune gestaltet. Kameras sind auf dem Areal zwar installiert, doch beispielsweise bei Sprayern, die sich die Kapuze über den Kopf gezogen haben, bewirken sie nicht viel.

Die Verwaltung hat nun die Kontrollen intensiviert. Bereits vorher waren Mitarbeiter des Ordnungsamtes, zum Teil zusammen mit Polizisten, in dem Bereich unterwegs. "Für zusätzliche Kontrollen haben wir nicht genügend Personal, die Mitarbeiter übernehmen ja auch andere Aufgaben", so der Bürgermeister. Aus diesem Grund beauftragte die Gemeinde ein Sicherheitsunternehmen, stimmte ihr Vorgehen zudem mit der Polizei ab. Wann Ordnungsamt und Sicherheitsfirma unterwegs sind, sagt die Verwaltung nicht. "Jederzeit muss mit Kontrollen gerechnet werden."

Auf dem Schulgelände dürfen die Mitarbeiter des Unternehmens das Hausrecht der Gemeinde ausüben, etwa Platzverweise erteilen. Auf öffentlichen Straßenflächen gilt dies zwar nicht, "aber sie haben einen Blick auch auf das Gebiet der Konrad-Duden-Allee, können etwa Leute bitten, Weggeworfenes wieder aufzuheben, oder bei Autorennen Kennzeichen für eine Strafanzeige notieren". Wenn nötig, rufen die Mitarbeiter die Polizei.

Die ersten Erfahrungen mit dem Sicherheitsdienst sind positiv: "Die Zahl der Bürgerbeschwerden ging zurück, deshalb wollen wir diese zusätzlichen Streifen bis Ende des Jahres fortsetzen", kündigt Zilikens anFür den Auftrag an die Firma muss die Gemeindeverwaltung rund 4000 Euro bereit stellen.

(NGZ)
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