Jüchen Neuer Deutsch-Pop aus Hochneukirch

Jüchen · Der Sänger Gaetano di Sanza alias "Alexandro" arbeitet zurzeit an seinem ersten Album in Hochneukirch, für viele weitere sind bereits Titel fertig. Nun wurde ihm der Titel "Mister German Sport Union Newcomer-Music" verliehen.

 Seit 2015 arbeitet der 24-jährige Gaetano di Sanza mit Produzent Danky Cigale und Manager Hartmut Böhnhardt zusammen. Im Frühjahr soll sein erstes Album erscheinen.

Seit 2015 arbeitet der 24-jährige Gaetano di Sanza mit Produzent Danky Cigale und Manager Hartmut Böhnhardt zusammen. Im Frühjahr soll sein erstes Album erscheinen.

Foto: D. Staniek

Für den deutsch-Italiener Gaetano di Sanza, der von sich selbst behauptet, er sei ein Pessimist, könnte es zurzeit nicht besser laufen: Neben der Veröffentlichung seiner ersten Single "Die Angst in mir", wurde er kürzlich zum "Mister German Sport Union Newcomer-Music" ausgezeichnet.

Der Weg in die professionelle Musikbranche begann für den Sänger, der unter dem Künstlernamen "Alexandro" arbeitet, im Jahr 2014, als er auf die Fotografin Tanja Engel stieß. Seither unterstützt die Fotografin den jungen Künstler und kreierte unter anderem das Coverbild für Alexandros Demoalbum "Tageslicht". Auch die ersten Video-Shootings für noch unveröffentlichte Songs folgten.

Es war auch Tanja Engel, über die das Demoalbum 2015 an den Krefelder Musikproduzenten Hartmut Böhnhardt gelangte. Dieser habe sich eine Zusammenarbeit direkt vorstellen können "Denn das ist genau das, was die Leute wollen", habe Böhnhardt über den Musikstils des jungen Künstlers gedacht. "Ähnlich wie Xavier Naidoo", meint der Musikproduzent.Obwohl sich Alexandro an Naidoo, Grönemeyer und den Söhnen Mannheims musikalisch orientiert, betont er, seinen eigenen Stil gefunden zu haben.

Das war nicht immer so, unter dem Künstlernamen "ALX" probierte sich der junge Sänger zunächst als Rapper in der Hip Hop Szene.

"Das hatte auch viel mit meiner direkten Umgebung zu tun", erklärt der gebürtige Mönchengladbacher. Dann habe er aber schnell gemerkt, dass Rap nicht das richtige für ihn sei: "Mann kann durch Rap nicht so viele Gefühle vermitteln", meint Alexandro. Er habe damals begonnen jede Nacht seine Stimme zu trainieren und dafür deutsche Popsongs seiner Idole nachgesungen.

Mit der neuen Musikrichtung wolle er auch ein anderes Publikum erreichen. Seine Begeisterung für Musik glaubt Alexandro von seiner Mutter geerbt zu haben, die heute noch gerne als Karaokesängerin auftritt. Auch seine 18-Jährige Schwester singt und rappt in ihrer Freizeit. "Wir haben auch schon ein gemeinsames Lied geschrieben", berichtet Alexandro. Während seine Schwester rappt, habe er es mit Gesang unterlegt. Trotz des Musikinteresses der Familie habe Alexandro von anderen Seiten keine Unterstützung bekommen, erzählt er. In seiner neuen Wahlheimat Hochneukirch, könne er seiner Kreativität besser Lauf lassen. Dort habe er nun auch sein eigenes Studio eingerichtet, in dem er, laut eigener Aussage, Tag und Nacht komponiert. "Es sind schon Titel für sechs Alben fertig", sagt der Sänger. Nun stehe jedoch erst die Veröffentlichung des ersten Albums im Frühjahr an, aus dem die Single "Die Angst in mir" stammt.

In dem Lied thematisiert Alexandro die Beziehung zwischen einem Mann einer krebskranken Frau, der sie auf ihrem Weg begleitet. Die Ideen für seine Texte sammelt Alexandro aus den Beobachtungen anderer Menschen, deren Schicksalen, aber auch aus seinen eigenen Erfahrungen. Das habe auch der Jury der German Sport Union gefallen. Alexandro wurde als Erster Künstler mit dem Titel "Newcomer-Music" ausgezeichnet.

(NGZ)
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