Jüchen Modellprojekt "Bewegt älter werden" geht jetzt an den Start

Jüchen · Bürgermeister Harald Zillikens unterstützt das Projekt als Schirmherr und geht sportlich selbst mit gutem Beispiel voran.

 Diese Kooperationspartner werben für die Teilnahme am Modellprojekt für Seniorensport.

Diese Kooperationspartner werben für die Teilnahme am Modellprojekt für Seniorensport.

Foto: Bürgerstiftung Jüchen

Die Bürgerstiftung Jüchen beteiligt sich jetzt an einem Modellprojekt des Sportbundes im Rhein-Kreis Neuss, das unter dem Motto steht: "Bewegt älter werden in Jüchen." Ziel ist es, Senioren in Jüchen zum Sportreiben zu ermuntern. Sie sollen damit ihre eigene Fitness aufrechterhalten, aber auch die Möglichkeit haben zu sozialen Kontakten in der Gemeinschaft der Sportler. Bürgermeister Harald Zillikens unterstützt als Schirmherr das Modellprojekt der Bürgerstiftung Jüchen, die als Partner außerdem die evangelische Kirche Bedburdyck, den TV Otzenrath und die SG Gierath gewonnen haben.

Zunächst werden Tests angeboten, bei denen die körperliche Fitness anhand von sechs Aufgaben ermittelt wird. Getestet werden Bein- und Armkraft, Ausdauer, Beweglichkeit der unteren und oberen Körperhälfte. Dabei werden die Leistungen mit Personen gleichen Alters und gleichen Geschlechts verglichen. Der erste Test findet am kommenden Donnerstag, 21. September, ab 15 Uhr, in der Karl-Justen Bürgerhalle in Bedburdyck statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldungen sind erbeten unter Telefon 02181 6014085.

Die Schirmherrschaft hat der Bürgermeister übrigens übernommen, weil Sport im Alter ideal sei, um alle Bewegungsfunktionen aufrecht zu erhalten. "Dem natürlichen Alterungsprozess kann damit jeder aktiv entgegenwirken. Das vom Landessportbund NRW initiierte und vom Kreissportbund unterstütze Programm kann ich deshalb nur unterstützen", sagt der Gemeindechef, der auch auf die Seniorenangebote der Jüchener Sportvereine und das Senioren-Netzwerks 55 plus hinweist. Zillikens empfiehlt auch Aquafitness für Senioren.

Er selbst hoffe übrigens auch, dass er noch lange Sport treiben könne, sagt der 58-Jährige. Neben Radfahren und Laufen sei er bekanntermaßen leidenschaftlicher Schwimmer, erinnert Zillikens und fügt hinzu: "Ich liebe Bewegung. Sport ist für mich ein wichtiger Ausgleich zum Beruf. Ich kann dann hervorragend abschalten und fühle mich auch körperlich wohl." Ein wenig Ehrgeiz sei natürlich auch dabei, gibt er (gerne) zu.

Doch der Bürgermeister hat auch eine Botschaft in Richtung Sportpolitik des Landes: Die Gemeinde stelle den Bürgern hervorragende Sportstätten zur Verfügung. Die Kooperation mit den Sportvereinen und die Zusammenarbeit beim Betrieb der Sportstätten sei Grundlage für den Erhalt des Angebotes. Aber: Die Belastung der Vereinsarbeit durch bürokratische Vorgaben, wie etwa durch Führungszeugnisse für Übungsleiter in der Jugendarbeit, oder Vorgaben des Datenschutzes, müsse reduziert werden. "Die Sportpauschale des Landes zur Unterstützung der Kommunen beim Erhalt der Sportanlagen ist deutlich zu niedrig", beklagt Zillikens.

(NGZ)
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