Jüchen Kita Otzenrath feierte Zehnjähriges nach der Umsiedlung

Jüchen · Seit zehn Jahren ist der seit 1952 bestehende Kindergarten St. Simon und Thaddäus Otzenrath in den neuen Ort umgesiedelt. Er ist seit 2010 in Trägerschaft des Kirchengemeindeverbandes Jüchen.

 Viele Gäste feierten mit der Kita Otzenrath.

Viele Gäste feierten mit der Kita Otzenrath.

Foto: Georg Salzburg

"Diese zehn Jahre nehmen wir zum Anlass, zurück zu blicken und zu zeigen, wie wir heute dastehen," sagte Kindergartenleiterin Susanne Adams jetzt bei der Zehn-Jahr-Feier mit vielen Besuchern, Ehrengästen und einer Zauberin. Die 48-jährige Leiterin berichtet: "Seit August 2014 werden in unserer Einrichtung sechs U3-Kinder betreut. Insgesamt sind es 46 Kinder im Alter bis zu sechs Jahren. Davon sind 25 Mittagskinder."

Die Zweijährigen wollten sich viel mehr bewegen und experimentieren, als die älteren Kita-Kinder. "Um die neuen Herausforderungen zu bewältigen, haben wir jetzt mit vier Erzieherinnen für unsere beiden Gruppen plus einer Küchenfee doppelt so viel Personal wie früher," erklärt Adams, die ihr hoch motiviertes Team und dessen individuellen Stärken sehr schätzt. Früher hätten Eltern oft froh sein müssen, ihren Nachwuchs ein Jahr vor der Einschulung in den Kindergarten zu bekommen.

Sandra Schrörs ist Mutter von Luca (4), der seit zwei Jahren im Otzenrather Kindergarten betreut wird. Sie sagt: "Es ist ein überschaubarer, harmonischer Kindergarten und die Leiterin hat alles liebevoll im Griff, sie kennt jede Familie." Besonders für die U3-Kinder gibt es immer noch einige bezogene Betten - aber inzwischen schlafen die Kinder alle mittags nicht mehr. "Das wird sich im Sommer ändern - dann kommen neue Kinder zu uns," berichtet Adams und blickt zurück: "Als ich 1994 in diesem Kindergarten angefangen hatte zu arbeiten, war jahrelang nicht klar, ob überhaupt umgesiedelt wird." Das sei eine sehr schwierige Zeit gewesen - nach und nach wurden die meisten Häuser abgerissen und nur noch Schule, Kirche und Kindergarten standen. Adams erinnert sich: "Die Kinder fuhren mit dem Bus und einer Begleitung in den alten Ort zum Kindergarten. Deshalb mussten sie viel selbständiger sein als unsere heutigen Kinder - angefangen vom selbständigen Zubinden der Schuhe." Doch nun fühlten sich alle in Neu-Otzenrath angekommen.

(kvm)
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