Jüchen Jugendfeuerwehr übt für den Ernstfall

Jüchen · Knapp 30 Jugendliche nahmen am 24-Stunden-Berufsfeuerwehrtag von Jugendfeuerwehr und Maltesern in Jüchen teil. Dabei wurden.

 Die Jugendfeuerwehr rückte zu zahlreichen Einsätzen wie zum Beispiel diesem Garagenbrand aus, um die Abläufe für den Ernstfall einzuüben.

Die Jugendfeuerwehr rückte zu zahlreichen Einsätzen wie zum Beispiel diesem Garagenbrand aus, um die Abläufe für den Ernstfall einzuüben.

Foto: G. Salzburg

"Großeinsatz" am Wochenende in Jüchen: Zwischen Samstagmorgen, 10 Uhr, und Sonntagmorgen, 10 Uhr, musste die Feuerwehr Jüchen Dutzende Einsätze im Gemeindegebiet abarbeiten. Glücklicherweise handelte es sich dabei jedoch nur um Übungsszenarien. Die Jugendfeuerwehr Jüchen veranstaltete gemeinsam mit den Jüchener Maltesern einen Berufsfeuerwehrtag. Zum achten Mal fand ein solcher 24-Stunden-Dienst in der Gemeinde statt. Mit der Veranstaltung wollen die Ausbilder den Jugendlichen den Alltag auf einer Feuer- und Rettungswache nahebringen.

Schon morgens um 10 Uhr kontrolliert Dominik Anno die Ausrüstung auf dem ersten Löschfahrzeug. "Falls ein Einsatz kommt, muss alles an Ort und Stelle sein", sagt der Zwölfjährige, der seit zwei Jahren bei der Jugendfeuerwehr Jüchen dabei ist. Kurz darauf ertönt auch schon der Alarmgong. "Feuer, Zimmer, Jüchen, Neusser Straße", tönt es aus den Lautsprechern in der Fahrzeughalle. Mit seinen Kameraden springt Dominik auf das Löschfahrzeug. Mit einer Drehleiter, einem weiteren Löschfahrzeug und einem Rettungswagen geht es zur Einsatzstelle. "Die Jugendlichen sollen den Alltag der Feuerwehr kennenlernen. Zudem können wir in den 24 Stunden zahlreiche Übungen durchführen. So lernen die Jugendlichen die Handgriffe kennen. Außerdem sind alle mit viel Freude dabei", sagt Julian Jungheim. Der 29-Jährige ist Gemeindejugendfeuerwehrwart der Feuerwehr Jüchen und selber aktiv im Löschzug Jüchen.

Neben den Jugendfeuerwehrleuten machen auch die Malteser beim 24-Stunden-Dienst mit. "Wir haben einen Rettungswagen und einen Krankenwagen mit jeweils einem Rettungssanitäter und zwei jungen Sanitätern aus dem Schulsanitätsdienst besetzt. Wir wollen den Neuen bei diesem Übungsdienst vor allem die Grundlagen beibringen", sagt Dominik Bönisch (22) vom Malteser Hilfsdienst.

Zusammen mit Dominik Anno war auch Christina Lingens im "Einsatz". Nach der Aktion macht sie das Löschfahrzeug wieder einsatztauglich. "Zum Glück hat nur eine Gartenlaube gebrannt", erklärt die 16-Jährige, die im Schlauchtrupp eingeteilt ist. "Während der Einsatzfahrt denke ich darüber nach, welche Aufgaben ich an der Einsatzstelle habe", sagt sie. Neben zahleichen Rettungsdiensteinsätzen, mussten die jungen Florianer noch zu einem Gasaustritt, einem Bauernhofbrand und zahlreichen Kleineinsätzen ausrücken. Doch am Abend konnten sich die Nachwuchskräfte am Grill für die Nacht stärken.

Organisiert wird der Berufsfeuerwehrtag von mehr als zwölf ehrenamtlichen Feuerwehrleuten und Betreuern der Jugendfeuerwehr Jüchen. Nach den Ferien beginnen die Jugendlichen dann wieder mit dem normalen Übungsdienst. "Wir treffen uns in zwei Gruppen jeden Dienstag im Jüchener Gerätehaus. Dabei ist jeder ab zehn Jahre willkommen", sagt Julian Jungheim, während er das nächste Löschfahrzeug zu einem Einsatz nach Garzweiler alarmiert.

(NGZ)
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