Jüchen Jüchen schreibt Wehrfahrzeug aus

Jüchen · Gemeinsam mit Nachbarstädten will die Gemeinde bei Anschaffungen sparen.

Einer gemeinsamen Einkaufsgenossenschaft mit umliegenden Städten und Kommunen will Jüchen durchaus beitreten: Dafür votierte jetzt der Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss.

Allerdings soll diese Plattform mit dem Namen KoPart eG nur für gemeinsame Ausschreibungen genutzt werden. Laut Bürgermeister Harald Zillikens bietet die Ausschreibung für ein neues Feuerwehrfahrzeug die erste Gelegenheit dazu.

Ob solche gemeinsamen Ausschreibungen auch tatsächlich das erhoffte Einsparpotenzial mit sich brächten, müssten dann aber die eigenen Erfahrungswerte zeigen, sagte Zillikens auf Nachfrage der SPD. Von Erfahrungen anderer Städte seien Rückschlüsse kaum möglich. Denn die Städte nutzten die interkommunale Einkaufsgenossenschaft sehr unterschiedlich. Ein künftiges Einsparpotenzial für Jüchen hänge vom Nutzungsrad des Einkaufsportals ab.

"Wir schauen uns mal an, ob die gemeinsame Ausschreibung für uns rentierlich ist", meinte der Bürgermeister.

Die CDU befürchtet allerdings, dass bei gemeinschaftlichen Ausschreibungen größere Nachbarstädte mit ihren technischen Anforderungsprofilen für Feuerwehrfahrzeuge durchsetzen könnten.

Dem widersprach Bürgermeister Harald Zillikens: Die Ausschreibungen für neue Fahrzeuge würden so formuliert, dass sie auch den tatsächlichen technischen Anforderungen entsprächen, wie sie die Feuerwehr in Jüchen für ihre Zwecke benötige.

Ziel der gemeinsamen Ausschreibungen sei neben den erhofften Ersparnissen auch eine größere Rechtssicherheit, argumentiert die Gemeindeverwaltung.

Allerdings wird die Gemeinde Jüchen ihr Büromaterial und sonstige Dinge, wie etwa Straßenschilder, nicht über die KoPart eG einkaufen, wie Zillikens den Ausschuss informierte. Man bleibe bei dem bewährten Einkaufsportal, das schon länger genutzt werde.

(gt)
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