Jüchen Holzarbeiten-Erlös geht komplett an Kinderkrebshilfe

Jüchen · Norbert Wirtz hat ein großes Ziel: In diesem Jahr will er die 100.000-Euro-Marke knacken. Und es sieht ganz danach aus, dass der Jüchener das schaffen wird. Denn in den vergangenen 13 Jahren hat er schon insgesamt 97.000 Euro an die Deutsche Kinderkrebshilfe überweisen können. Das Geld hat er mit seinen filigranen Holzarbeiten erwirtschaftet, die er für einen guten Zweck verkauft. Am Samstag, 24. September, wird der 73-Jährige seine neueste Kollektion vorstellen. Und Norbert Wirtz hofft auf möglichst viele Kunden.

Der ehemalige Kfz-Meister arbeitet fast jeden Tag für die Kinderkrebshilfe - "bis auf zehn Tage Skifahren im Winter und zwei Wochen Sommerurlaub in den Bergen", sagt er. Ansonsten sitzt er in seiner Werkstatt und bastelt mit Feuereifer an neuen Holz-Kreationen. Exakt 285 unterschiedliche Motive wird er bei seiner nunmehr 13. Verkaufs-Aktion präsentieren. Etwa 4000 Teile können erworben werden.

Erstmals wird Norbert Wirtz auch Dekorationen für den Herbst anbieten - zum Beispiel Kürbisse oder Eulen, die sich auch für Halloween anbieten. Er hat Kantenhocker - vom Marienkäfer über Frösche bis hin zu nahezu jeder Hunderasse - in den Farben der Fußball-Bundesligisten im Programm, aber auch Schutzengel, Zwerge - und jede Menge Wohnzimmerschmuck für die Advents- und Weihnachtszeit. Kaffee und Kuchen, gestiftet von örtlichen Bäckern, wird es gratis obendrein geben. Norbert Wirtz öffnet am 24. September seine Werkstatt von 10 bis 17 Uhr in seinem Haus an der Dechant-Bäumer-Straße 4. Ab dem Kreisverkehr am Markt weisen Schilder mit der Aufschrift "Kinderkrebshilfe" den Weg.

Der Jüchener Bastler ist zuversichtlich, dass er sein Ziel, die 100.000-Euro-Marke, in diesem Jahr erreichen wird. Alleine im vergangenen Jahr konnte er die Kinderkrebshilfe mit 9410 Euro unterstützen. Norbert Wirtz versichert, dass der Erlös zu 100 Prozent überwiesen wird. Denn das Baumaterial und die Werkzeuge werden ihm von Sponsoren gestellt. Und seine Arbeitszeit - immerhin zwischen 45 und 50 Stunden pro Woche - stellt der 73-Jährige gerne in den Dienst der guten Sache. "Wenn ich daran denke, dass mit meiner Arbeit das Leben eines Kindes gerettet werden könnte", sagt der Jüchener, "reicht mir das völlig."

(NGZ)
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