Jüchen Großräumige Umleitungen für die B59

Jüchen · Ab dem Frühjahr wird die gesamte Ortsdurchfahrt saniert. Großräumige Umleitungen über Wey, mehrere innerörtliche Umleitungen und Sackgassen werden jetzt schon geplant und mit den Betrieben entlang der B 59 abgestimmt.

Ab dem nächsten Frühjahr, wahrscheinlich ab März, soll die gesamte Ortsdurchfahrt B 59 vom Kreisverkehr an der L 31 (Richtung Kelzenberg) bis zum Kreisverkehr an der Robert-Bosch-Straße/Neusser Straße saniert werden. "Dann muss großräumig umgeleitet werden", kündigt Straßen.NRW-Projektleiter Klaus Dahmen auf Nachfrage unserer Redaktion an. "Wir müssen abschnittsweise bauen, und es werden dabei auch zeitweilig Sackgassen eingerichtet werden müssen. Eine Durchfahrt von Odenkirchen bis Grevenbroich wird es während der Bauzeit nicht mehr geben", verdeutlicht Dahmen. Stattdessen werde eine große Umleitung über den Ortsteil Wey eingerichtet: "Darüber hinaus müssen wir noch mehrere Umleitungen innerhalb Jüchens planen."

Mit den Versorgungsbetrieben haben laut Projektleiter schon Abstimmungen stattgefunden, da mit der Fahrbahn- auch die Kanalsanierung einhergehen soll. Der Betriebsausschuss der Gemeinde Jüchen hat für seine nächste Sitzung auch bereits eine Vorlage für diese Kanalsanierung erhalten. Die derzeitige Kostenschätzung beläuft sich auf 315.000 Euro.

Die Geh- und Radwege sowie Parkbuchten werden nicht saniert, allerdings die Bushaltestellen, wie es die Gemeinde auch gewünscht hatte. Und dies soll barrierefrei geschehen, wie Gemeindesprecher Norbert Wolf und der Straßen.NRW-Projektleiter gleichermaßen zusichern. Laut Wolf ist die barrierefreie Anlage von Bushaltestellen grundsätzlich mit bis zu 90 Prozent der Baukosten förderungsfähig. Bei der Fahrbahnsanierung durch Straßen.NRW biete sich die Gelegenheit, die Haltestellen, ohne weitere Beeinträchtigungen, mit umzubauen. Dies sei bereits von einem Ingenieurbüro geprüft. Und die Anträge an den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr seien in Vorbereitung, berichtet der Gemeindesprecher.

Laut Klaus Dahmen sollen vor Baubeginn auch noch Abstimmungen mit den örtlichen Betrieben stattfinden, damit deren An- und Zulieferung nicht über Gebühr beeinträchtigt wird: "Da müssen wir uns gemeinsam intelligente Lösungen einfallen lassen", sagt der Projektleiter, der übrigens gemeinsam mit weiteren Straßen.NRW-Ansprechpartnern im Bau- und Bürgerbüro an der Alleestraße zu bestimmten Sprechzeiten erreichbar sein möchte. Außerdem sollen laut Dahmen an die Anwohner des jeweiligen Bauabschnittes dann aktuell Handzettel mit den wichtigsten Informationen verteilt werden.

Bereits im Vorfeld der Planung und des Baubeginns hat Dahmen auch schon mehrfach Kontakte mit Bürgern gehabt, die sich als Initiative oder vereinzelt über zu viel Verkehrslärm und Erschütterungen beim Überfahren der Kanaldeckel beschwert hätten: "Die sanierte Fahrbahn wird auf jeden Fall ruhiger und ebener," verspricht Dahmen. Allerdings sei Straßen.NRW der Straßenbauträger, aber eben nicht zuständig für die in der Bürgerschaft laut gewordenen Forderungen nach Tempo 30 oder gar einem Durchfahrtverbot für Lkw auf der B 59, betont Dahmen.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort