Jüchen Gesamtschulstart ohne Schüler und Lehrer

Jüchen · Am Montag ist zwar der offizielle Start der neuen Gesamtschule, aber noch haben die Handwerker vor allem in Hochneukirch viel zu tun.

 Elektroinstallateur Gregor Hamann mit Claudius Weber von der Gemeinde Jüchen in der neuen Gesamtschule am Standort Hochneukirch.

Elektroinstallateur Gregor Hamann mit Claudius Weber von der Gemeinde Jüchen in der neuen Gesamtschule am Standort Hochneukirch.

Foto: Berns

Offiziell startet die neue Gesamtschule Jüchen bereits am Montag, 1. August, allerdings ohne Schüler und Lehrer - dafür mit vielen Handwerkern. In und an den Gebäuden in Jüchen und vor allem in Hochneukirch herrscht allerdings rege Betriebsamkeit, damit auch alles fertig ist, wenn die neuen Gesamtschüler nach den Sommerferien eintreffen. Was noch fehlt, sind auch die neuen Namenschilder "Gesamtschule", die an der ehemaligen Real-/Sekundarschule in Jüchen und der ehemaligen Hauptschule in Hochneukirch sowie natürlich auch als Wegweiser an den Gemeindestraßen angebracht werden müssen. Karola Kessel vom Bauamt rechnet mit der Anlieferung der neuen Schilder am Montag und will sie dann auch sofort anbringen lassen.

Um die Umstellungen der Homepage und der Briefköpfe werden sich die Lehrer, die in der letzten Ferienwoche schon wieder an Bord sind, ebenso kümmern, wie vor allem um die Neuordnung der Klassenräume. Die werden nämlich zu Lernbüros umgestaltet. Die Schüler der fünften, sechsten und siebten Klassen werden dort künftig zwei Schulstunden pro Tag in den Fächern Mathe, Deutsch oder Englisch unterrichtet. Die Lernbüros können je nach Lernstufe dann gewechselt werden.

Die meiste Arbeit haben Schul- und Bauamt jetzt in der ehemaligen Hauptschule in Hochneukirch, die regelrecht "entrümpelt" wurde, wie Marcel Schwarz vom Schulamt berichtet. Für 330 Schüler müsse zusätzliches Mobiliar beschafft werden. Inklusive neuer Sportgeräte, Bälle und Ähnlichem werden 15 bis 20.000 Euro für diesen Bereich investiert. Nachgerüstet werden auch die Sportmaterialien in der Peter-Bamm-Halle und in der Turnhalle an der Gartenstraße in Hochneukirch.

Außerdem werden laut Schwarz zu den 16 vorhandenen Computern zehn bis 15 neue hinzukommen, die die Gemeinde allerdings nur least. Dies habe auch den Vorteil, dass die Computer in den Schulen alle vier Jahre ausgetauscht würden und damit technisch auf einem modernen Standard blieben, erläutert Schwarz. Angeschlossen wird die neue Gesamtschule nun auch an das pädagogische Netzwerk des allgemeinen Kommunalen Rechenzentrums im Rheinland (ITK). Vor allem in Hochneukirch werden deshalb jetzt fleißig neue EDV-Anschlüsse im Schulgebäude verlegt.

Einen neuen Anstrich bekommt die ehemalige Hauptschule ebenfalls. Das neue ehemalige Real-/Sekundarschulgebäude sei noch gut in Schuss, so dass dort noch keine Renovierung erfolgen müsse, berichtet Karola Kessel.

Für die neue Gesamtschule wird es allerdings ein personelles Problem geben, wenn sie dann auch mit Schülern und Lehrern startet: Langzeiterkrankt ist der Schulleiter ebenso wie der Hausmeister. Susanne Schumacher übernimmt zunächst kommissarisch die Leitung, bleibt aber offiziell Stellvertreterin. Für die achten und neunten Klassen wird Armin Struck Abteilungsleiter. Für die künftige Oberstufe muss für den Beginn ab August 2018 noch ein Abteilungsleiter gefunden werden. Das Bewerbungsverfahren läuft derzeit bei der Bezirksregierung Düsseldorf. Insgesamt wird das Lehrer-Kollegium für die Gesamtschule von 31 auf 36 aufgestockt. Und für den erkrankten Hausmeister soll es Vertretungen aus dem Bauhof geben, wie Gemeindesprecher Jürgen Wolf berichtet.

(NGZ)
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