Jüchen Für Tempo 30 in Aldenhoven hat sich eine Initiative gegründet

Jüchen · Einen ersten Teilerfolg hat Marie-Louise Gräfin von Matuschka bei ihren Bemühungen, für die Ortsdurchfahrt in Aldenhoven eine Geschwindigkeitsbegrenzung 30 km/h zu erzielen, jetzt erreicht. Ihrem Aufruf in der NGZ, sich ihrer Initiative anzuschließen, seien zehn Familien in Aldenhoven gefolgt, berichtet Gräfin Matuschka und fügt hinzu: "Wir haben jetzt die Bürgerinitiative ,Tempo 30 Aktion' gegründet." Eine wichtige Mitstreiterin hat Matuschka auch in der Aldenhovenerin Verena Gockel gefunden, die bereits vorher Unterschriften für eine Tempo-30-Zone an der Schlossstraße gesammelt hatte. Die beiden Frauen waren am Donnerstagabend auch in den Verkehrsausschuss gekommen, in dem Matuschka das Anliegen der Bürgerinitiative vorbringen konnte.

Die Initiative möchte, dass eine Tempo-30-Zone in Aldenhoven auch durch die Polizei mit "Blitzern" überwacht wird. Außerdem wünschen sich die Aldenhovener, dass durch Hinweise besser auf die Ortsumgehung der L32/L116 hingewiesen wird: "Diese Strecke ist nur 1,8 Kilometer länger, und man braucht nur eine Minute mehr Zeit, als wenn man durch Aldenhoven fährt. Und das aber auch nur, wenn in Aldenhoven ausnahmsweise mal alles mal leer ist", verdeutlichte Gräfin von Matuschka dem Ausschuss.

Ein weiteres Ärgernis seien die vielen Fahrer, die die Höning-straße in Aldenhoven nutzten, obwohl diese überhaupt nicht als Durchfahrtstraße gedacht sei und in einen Feldweg münde. Der Grund dafür sei auch das "Anlieger-Schild", das nicht am Anfang der Straße stehe, sondern erst da, wo der Feldweg beginne. Der Technische Dezernent Oswald Duda sagte zu, das Anliegerschild jetzt unmittelbar an den Anfang der Höningstraße umzuplatzieren.

Louise von Matuschka und Verena Gockel hoffen vor allem, noch weitere Mitstreiter für ihre Initiative "Tempo 30 in Aldenhoven" zu gewinnen. Wer mitmachen oder sich zunächst informieren möchte, kann die Initiative per E-Mail kontaktieren: tempo30aldenhoven@gmail.com.

Als Nächstes wollen die beiden Frauen beim Straßenverkehrsamt in Neuss vorsprechen. Das hatte zwar nach mehreren Bürger- und Parteianträgen in der Vergangenheit eine Tempo-30-Zone für Aldenhoven mit der Begründung abgelehnt, es handele sich bei der Schlossstraße um eine Kreisstraße mit übergeordneter Bedeutung für den Verbindungsverkehr. Doch die neue Bürgerinitiative will sich nicht entmutigen lassen.

Und Ihr Anliegen? Rufen Sie an unter der Telefonnummer 02181 69516 oder schreiben Sie uns eine E-Mail an: redaktion.grevenbroich@ngz-online.de oder schicken Sie einen Brief an die NGZ-Redaktion, Am Südwall 16, 41515 Grevenbroich. Geben Sie aber bitte immer Ihre Rufnummer (auch mobil) an.

(gt)
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