Jüchen Freizeitprogramm speziell für Väter und ihre Kinder

Jüchen · Die evangelische Kirchengemeinde Otzenrath-Hochneukirch bietet neue Vater-Kind-Aktionen. Der Zuspruch ist groß.

Quietschende Hähnchen und Gänse fliegen hoch und sorgten zum Start der Vater-Kind-Aktion im evangelischen Gemeindehaus für viel Spaß. Eine Herausforderung: Über Limo-Kästen die Fluten eines imaginären Flusses überwinden. Das gelang nur mit Taktik und Teamwork. Rasch erwiesen sich die 15 Kinder als gleichwertige Partner für die Erwachsenen. Statt einer Trinkpause verlangten sie: "Weiter!"

Mit Spielen und Bogenschießen startete die evangelische Kirchengemeinde die neue Veranstaltungsreihe: Elf Väter waren mit ihrem Nachwuchs von sechs bis zwölf Jahren gekommen. Thomas Sablotny, seit Ende 2014 neues Presbyteriumsmitglied, hatte die Idee: "Ich hatte überlegt, was wir in der Gemeindearbeit bieten können." Norbert John, stellvertretender Vorsitzende des Presbyteriums, erklärt: "Wir waren als Kirchengemeinde von Thomas Sablotnys Idee sofort angetan. Schließlich gibt es derartige Aktionen für Kinder und ihre Väter eher selten!"

Thomas Sablotny (41) arbeitet als Sozialpädagoge und Erlebnistherapeut - er plant und organisiert das neue Angebot. Das Ziel: Väter sollen mit ihren Kindern Zeit verbringen können und sich dabei auf Augenhöhe bewegen. "Und zudem ist es eine Möglichkeit, dass Väter untereinander Kontakt bekommen können", sagt Sablotny. Dass das funktioniert, zeigt das Beispiel von Stefan Muler und Carsten Turin. "Wir sind Nachbarn und haben uns erst hier kennengelernt", sagen die Väter amüsiert. Für beide steht fest: Sie werden mit ihren Söhnen dabei bleiben.

Wie es nach der Premiere weiter geht: "Wir werden diese Aktion einmal im Monat unter ein neues Motto stellen - etwa Feuer und Wasser, Geocaching oder Drachen", so Sablotny. Kombiniert werden die Aktivitäten mit Kooperationsaufgaben. Und das kommt gut an, etwa beim achtjährigen Felix Yasinwentzek. Er hatte das Bogenschießen sehr genossen, sagte aber: "Besonders toll war die Fluss-Überquerung auf den Getränke-Kisten. Da mussten wir den anderen vertrauen, dass sie nicht schubsen, sondern helfen."

Eric Jindra (sieben Jahre) war zwar mit seinem Vater wegen des Bogenschießens gekommen, doch ihm gefielen auch die übrigen Spiele gut. Begeistert ist auch Katharina Hensen: "Der Turmbau mit dem Fröbel-Kran war witzig."

(kvm)
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