Jüchen Feuerwehr bringt heilige Maria ins Kloster
Jüchen · Eine Marienfigur aus Peru "reist" in der Adventszeit wieder vom Nikolauskloster durch die Gemeinde.
Mit ihrer Dreleiter brachten gestern die Feuerwehrlöschzüge Jüchen und Gierath eine ganz besondere Fracht unversehrt an ihr Ziel: "Fahrgast" war die heilige Maria. Denn auch die Feuerwehr beteiligte sich in diesem Jahr am sogenannten "Marientragen". Dazu wird eine Marienfigur aus Peru in der Gemeinde Jüchen in der Vorweihnachtszeit "herumgereicht". Gestern Morgen war Maria zu Gast in der Feuerwache an der Kelzenberger Straße. Am Nachmittag wurde sie dann von der Feuerwehr zu einer Kinderbibelstunde ins Nikolauskloster gebracht.
Die Marienfigur war dort auch am Vorabend zum ersten Advent gesegnet und ausgesendet worden. Am 24. Dezember wird sie in der Christmette im Nikolauskloster wieder feierlich in Empfang genommen. Denn nach dem gestrigen Gastspiel dort haben bis Weihachten noch einige Familien oder Einrichtungen die Gelegenheit, die Marienstatue bei sich aufzunehmen.
Das Nikolauskloster in Damm veranstaltet den alten Brauch des Marien- oder Frauentragens bereits zum fünften Mal. Dieser Brauch symbolisiert die Herbergssuche von Maria und Josef für die bevorstehende Geburt des Jesuskindes. Schon in der Barockzeit wurde die schwangere Marienfigur von Haus zu Haus getragen. Und nach einem adventlichen Hausgottesdienst, auch mit Nachbarn und Freunden, wurde gegessen, getrunken und manchmal auch getanzt.