Jüchen Feuerwehr befreit eingeklemmte Katze

Jüchen · In einer mehr als zweistündigen Rettungsaktion befreite die Feuerwehr die verängstigte Katze, die im Auenfeld zwischen Haus und Garage eingeklemmt war. Schließlich konnte das Tier der glücklichen Besitzerin übergeben werden.

 Nach der langen Befreiungsaktion konnte Irena Meier aus Jüchen glücklich wieder ihre sieben Monate alte Katze "Molly" in Empfang nehmen.

Nach der langen Befreiungsaktion konnte Irena Meier aus Jüchen glücklich wieder ihre sieben Monate alte Katze "Molly" in Empfang nehmen.

Foto: D. Staniek

"Molly" ist wieder frei, der Ausflug der Katze im Freien nahm schließlich doch ein gutes Ende. Dafür sorgten 13 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Jüchen, die den eingeklemmten Haustiger mit viel Technik aus seiner misslichen Lage befreit hat. Nach zweieinhalb Stunden konnte Besitzerin Irena Meier ihre "Molly" überglücklich wieder auf ihren Arm nehmen.

Als die Jüchenerin am Mittwochnachmittag nach Hause ins Auenfeld gekommen war, suchte sie die sieben Monate alte Katze. Schließlich wies ein leises Miauen ihr den Weg. Das Tier steckte fest. "Die Katze war mit ihrem Körper zwischen der Haus- und der Garagenwand eingeklemmt - und mit ihren Hinterbeinen unter der Bodenplatte der Garage", schildert Feuerwehr-Chef Heinz-Dieter Abels.

Die Katze hatte, wie die Feuerwehr vermutet, scheinbar einen Durchschlupf zwischen Garagen- und Hauswand gesucht und sich hierbei so verklemmt, dass sie weder vor noch zurückkam. Vermutlich steckte sie bereits mehrere Stunden dort fest.

Wie sollte "Molly" nun befreit werden? Die Feuerwehr wusste Rat, wie dem armen Tier geholfen werden konnte. "Vor einigen Monaten hatten wir in Gierath einen ähnlichen Einsatz. Daher kannten wir die nötigen Arbeitsabläufe", berichtet Heinz-Dieter Abels "Zunächst hatten wir mit einem Motortrennjäger eine etwa 50 mal 50 Zentimeter große Öffnung in die Garagenwand geschnitten. "Das hat länger gedauert, wir mussten durch zehn bis zwölf Zentimeter dicken, stahlarmierten Beton", berichtet der Leiter der Wehr. Vorsicht war geboten. "Wir haben mit Wasser aus einer Kübelspritze ständig gekühlt, um Funken zu verhindern."

Feuerwehrkameraden beobachteten das verängstigte, miauende Tier. "Wir haben versucht, so wenig Lärm wie möglich zu verursachen", sagt Heinz-Dieter Abels. Durch die geschaffene Öffnung sahen die Feuerwehrleute dann, wie "Molly" genau im Spalt lag.

Für ihre Befreiung aus ihrer Zwangslage war noch einiges mehr an Technik erforderlich. "Ich war froh, dass wir den Rüstwagen dabei hatten", sagt Abels. Mit mehreren Hebekissen wurde eine Wand leicht nach vorn gedrückt, um Platz zu schaffen, und die auf einem Streifen-Fundament stehende Garage ein kleines Stück angehoben. "Wenn das nicht funktioniert hätte, hätte nur noch ein Kran helfen können", sagte Abels.

Doch die Rettungsaktion der Feuerwehr gelang, schließlich konnte "Molly" aus dem Spalt herausgeholt werden. Mit Tränen in den Augen schloss die Besitzerin die befreite Katze in die Arme. "Das Tier war augenscheinlich unverletzt. Doch wir haben empfohlen, die Katze in einer Tierklinik untersuchen zu lassen", erläutert Heinz-Dieter Abels.

Ende gut, alles gut. "Die Besitzer haben sich mehrfach bei uns für die Rettungsaktion bedankt", erklärt der Feuerwehrchef. Und Heinz-Dieter Abels betont: "Meine Jungs haben einen tollen Job gemacht."

(NGZ)
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