Jüchen Ausstellerrekord bei "Jüchen bunt"

Jüchen · Neuer Termin, anderer Aufbau, so viele Aussteller wie nie: So soll die dritte Auflage des Kulturfestes "Jüchen bunt" zum Anziehungspunkt werden. 30 Vereine, Verbände und Institutionen aus der Gemeinde stellen sich am 26. April vor.

 Stockbrot bei den Pfadfindern backen, Sport zum Ausprobieren in der Turnhalle und ein Bühnenprogramm gehören zum Kulturfest.

Stockbrot bei den Pfadfindern backen, Sport zum Ausprobieren in der Turnhalle und ein Bühnenprogramm gehören zum Kulturfest.

Foto: LBEr

Mit einem Wechsel des Veranstaltungstags auf Sonntag, einem breiteren Aussteller-Angebot, Back- und Kochangeboten zum Ausprobieren sowie einem neuen Aufbau soll die dritte Auflage des Kulturfestes "Jüchen bunt" zum Erfolg werden. "Im vergangenen Jahr kamen wegen des schlechten Wetters nur rund 400 Besucher, jetzt hoffen wir auf deutlich höheren Zuspruch", sagt Stefan Bredt. Er organisiert die Veranstaltung am 26. April für den Gemeindejugendring, hat Vereine, Verbände und Institutionen angesprochen - 30 haben bereits zugesagt.

Mit der Resonanz ist Bredt überaus zufrieden: "So viele Aussteller gab es noch nie." Auch der "Runde Tisch" für Flüchtlinge habe neue Impulse für das Jüchener Kulturfest gebracht. Dadurch seien etwa der Turnverein Jüchen, das katholische Familienzentrum St. Pantaleon oder die evangelische Kirchengemeinde Kelzenberg auf "Jüchen bunt" aufmerksam geworden. Erstmals dabei ist das Seniorennetzwerk Jüchen.

Schirmherr Bürgermeister Harald Zillikens bezeichnet die Veranstaltung als "Runder Tisch in der Praxis" und als "Familienfest im Kleinformat". "Wir wollen den Jüchenern zeigen, was sie in der Gemeinde unternehmen, wie sie sich sozial engagieren können", erläutert der Verwaltungs-Chef. Auch die Menschen, die als Flüchtlinge in Jüchen angekommen sind, sollen diesen Sonntag nutzen, um Kontakte zu knüpfen. "Eine Plattform für die sozialen Angebote schaffen" - das ist die Intention, die für Stefan Bredt bei "Jüchen bunt" wichtig ist.

"Wir haben die Veranstaltung verlegt, da wir glauben, an einem Sonntag mehr Menschen erreichen zu können als an einem Samstag", so der Organisator. Zudem werde man die Jurte der Otzenrather Pfadfinder vor den Eingang der Real- und Sekundarschule holen: "Nach unserer Erfahrung haben viele Besucher im vergangenen Jahr gar nicht den Rundgang vollendet und sind nicht bis zu den Pfadfindern gekommen", erläutert Bredt. Für viele sei bereits in der Schulküche Endstation gewesen - verständlich, denn dort bereiteten die Vereine "Türkisch-Deutscher Freundeskreis" und "Tamilisch-Deutscher Freundeskreis" sowie die deutsch-russischen Freunde landestypische Spezialitäten zu. "Wir planen erstmals, dass die Besucher auch selbst einfache Gerichte ausprobieren können", kündigt Bredt an.

In der Zeit von 12 bis 17 Uhr werden im Forum der Real- und Sekundarschule Lieder, Tänze und Theater präsentiert, zur Stärkung gibt es ein Fair-trade-Angebot des Eine-Welt-Forums in der Cafeteria, Waffeln oder Kulinarisches in der Schulküche. Wer aktiv sein will, kann in der Sporthalle das Aktiv-Angebot ausprobieren oder seinen Respekt vor der Höhe am Kletterfelsen überwinden. Für die Jüngeren interessant: Die Feuerwehr führt ein Löschfahrzeug vor, der Spielbus des Kreisjugendamts öffnet seine Türen für vielfältige Aktivitäten, in der Panoramaklasse können Kinder basteln oder sich schminken lassen.

Jetzt hofft Organisator Stefan Bredt noch auf das passende Wetter. "Nicht zu heiß, aber trocken", wünscht er es sich.

(NGZ)
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