Jüchen 60.000 Euro für Comedy-Stars

Jüchen · Jüchen will 60.000 Euro in das Kulturprogramm fürs nächste Jahr investieren. Dafür sollen Comedy-Größen wie Eckart von Hirschhausen geholt werden. Die Einnahmen decken die Kosten fast, sagt Bürgermeister Zillikens.

Christian Pape, Bernd Stelter und Guido Cantz stehen in diesem Jahr auf der Jüchener Comedy-Bühne. Zu Bernhard Krahwinkels Favoriten für das kommende Jahr gehören Arzt-Comedian Eckart von Hirschhausen und Comedy-Preisträger Dieter Nuhr. Ob es dem Fachbereichsleiter für Kultur gelingen wird, seine Wunschkandidaten in die Gemeinde Jüchen zu holen, wird sich nach dem Kulturausschuss am kommenden Donnerstag herausstellen. Denn danach setzt sich Krahwinkel ans Telefon, um die Künstler fürs kommende Jahr zu buchen. Für 40 000 Euro kann die Verwaltung bereits für das Haushaltsjahr 2011 Verträge abschließen. "Wer namhafte Größen will, muss mindestens ein Jahr im Voraus planen", sagt Gemeindesprecher Norbert Wolf.

Attraktives Kulturprogramm

Damit den Bürgern "auch weiterhin ein attraktives Kulturprogramm angeboten werden kann", will die Gemeinde im kommenden Jahr 60 000 Euro für das Kulturprogramm ausgeben — ebenso viel wie in diesem Jahr. Da die Gemeinde sich im Nothaushalt befindet, müssen die Kosten jedoch auch wieder eingespielt werden. "Wir arbeiten nahezu kostendeckend", sagt Bürgermeister Harald Zillikens. Sein Wunschkandidat sei der Kabarettist Volker Pispers. "Den finde ich einfach genial. Doch es ist sicher schwierig, Pispers nach Jüchen zu holen."

Acht Kabarettabende, das Kindertheaterprogramm, ein Neujahrskonzert und eine Kostenbeteiligung am Niederrheinischen Musikfestival sowie am Familienfest im Dycker Feld müssen von den 60 000 Euro finanziert werden. Auch etablierte Veranstaltungen wie der Mundartabend, der Oster- oder Martinsmarkt gehören dazu. "Im Jahr 2011 setzen wir vor allem auf Abwechslung und Nachwuchskandidaten", sagt Norbert Wolf.

Die Veranstaltung mit Bernd Stelter in der Peter-Giesen-Halle am 26. Mai sei bereits ausverkauft. "Wir rechnen mit 580 Besuchern", sagt Norbert Wolf. Im Oktober wird Anka Zink ihr Programm "Wellness für alle" zum Besten geben. "Wir rechnen damit, dass alle Veranstaltungen ausverkauft sein werden", sagt Wolf.

2010 hat sich die Gemeinde mit der Realschule und der Peter-Giesen-Halle für zwei unterschiedlich große Spielorte entschieden: 210 Zuschauer finden im Forum der Realschule an der Stadionstraße Platz. Die Peter-Giesen-Halle hat Kapazitäten für bis zu 580 Zuschauer. "Die Künstler spielen lieber in einem kleinen Haus als vor voll besetzten Reihen", begründet Wolf das neue Konzept. Daran wolle man auch nächstes Jahr festhalten.

(RP)
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