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Jüchen 200 Jahre Oblatenbrüder: Stets nah bei den Armen

Vor 200 Jahren wurde die Gemeinschaft der Oblaten von dem später heilig gesprochenen Eugen von Mazenod (1782-1861) gegründet. Zu den Oblaten gehören auch die sieben Patres und Brüder im Nikolauskloster in Jüchen. Eine besondere Veranstaltung zum 200-jährigen Bestehen ihres Ordens (kurz OMI) planen die Oblatenmissionare im Kloster zwar nicht: "Wir werden Pfingsten, wenn immer sehr viele Leute zu uns kommen, auch der 200 Jahre gedenken, aber wir verstehen den Rückblick eher als einen Aufruf an uns selbst, den Menschen noch näher zu kommen", sagt Pater Felix, der Rektor des Nikolausklosters.

"Nah dran" auch an Menschen, die sich von der Kirche abgewendet haben, sowie an den Bedürftigen ist das Nikolauskloster ohnehin schon: 2012 hatte Pater Felix Rehbock die Leitung übernommen: "Wir haben jedes Jahr Tausende von Besuchern. Im vergangenen Jahr gab es alleine 140 Taufen und 90 Hochzeiten und bis zu 800 Gottesdienstbesucher an jedem Wochenende." Dazu kommen die Seminare, Einkehrtage, besondere Angebote für Kinder, Jugendliche, Familien und die Feste im Nikolauskloster.

Ganz wichtig ist für den Kloster-Superior, wie der Rektor auch bezeichnet wird, die Zukunft des Nikolausklosters und des Ordens generell. Die sei nämlich gesichert, betont Pater Felix. So gebe es derzeit im Mutterhaus der Oblatenmissionare in Hünfeld vier Novizen sowie 63 sogenannte Assoziierte in Deutschland: Das seien 19- bis 35-jährige Männer, die teilweise sogar mit ihren Ehefrauen und Kindern in ihrem Alltag nach den Ordensregeln lebten. "Sie bleiben verheiratet, gehen ihrem Beruf oder Studium nach, sie leben aber einfach und tun das, was auch unser Gründer Eugen von Mazenod vorgelebt hat. Sie helfen den Armen," betont Pater Felix.

Auch im Nikolauskloster wird, ohne Ansehen der Person und der Religion, den Allerbedüftigsten geholfen: So lebt dort seit November eine syrische Flüchtlingsfamilie mit drei kleinen Kindern.

"Das jüngste Kind haben die Eltern Heidi genannt, es ist kurz vor dem Einzug der Familie im Kloster in Deutschland geboren worden", erzählt Pater Felix, der gemeinsam mit seinen Mitbrüdern außerdem 16 minderjährigen Flüchtlingen, die ohne einen Angehörigen nach Deutschland kamen, eine neue Heimat und die notwendige Betreuung bietet.

(gt)
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