Hünxe Zeelink-Initiative hält an Kritik am Bürgermeister fest

Hünxe · Die Initiative gegen die Zeelink-Gaspipeline durch Hünxe begrüßt zwar das Angebot von Bürgermeister Dirk Buschmann, einen ihrer Vertreter einzuladen, um mit ihm die Stellungnahme der Gemeinde im kommenden Planfeststellungsverfahren abzustimmen, hält aber an der Kritik an der Verwaltung fest. "Der Bürgermeister kennt entweder den Sachstand nicht oder aber versucht, der Bevölkerung Sand in die Augen zu streuen", sagt Rainer Rehbein, einer der Initiatoren der Bewegung. Die Kritik zielt auf die Erklärung Buschmanns, es gehe um einen "600 Meter breiten Trassenkorridor" und der genaue Verlauf der Pipeline sei noch unklar.

Rehbein: "Seit Wochen ist die von dem Betreiber Open Grid beauftragte Agentur in Hünxe unterwegs und unterbreitet mit metergenauen Karten den Grundstückseigentümern Angebote, um sie - übrigens mit vierstelligen Boni der Bundesnetzagentur für sofortigen Abschluss - zur Vertragsunterzeichnung zu bewegen. Dass unsere Gemeindeverwaltung angeblich keine Ahnung hat, dass es längst um eine präzise Trassenführung entlang der Wohngebiete geht, ist mehr als eigenartig." Die Initiative ist weiterhin der Ansicht, dass Hünxe durchaus das von der Verwaltung bestrittene Klagerecht gegen die Pipeline hat.

Beschlossen wurde, einen Rechtsanwalt zu beauftragen, die Einwendungen der betroffenen Grundstückseigentümer und der Anwohner Drevenacks und Bucholtwelmens für das Planfeststellungsverfahren zu koordinieren und das anstehende Planfeststellungsverfahren zu Fall zu bringen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort