Hünxe Keine Wohnbebauung auf dem Sportplatz

Hünxe · SPD-Fraktionsvorsitzender Horst Meyer und Parteichef Jan Scholte-Reh denken für Bruckhausen an einen Mehrgenerationenplatz mit vielfältigen Nutzungen. Schwerpunkte der SPD-Ratsarbeit für die nächste Zeit stehen fest.

 SPD-Fraktionsvorsitzender Horst Meyer (links) und Parteichef Jan Scholte-Reh erläuterten die Schwerpunkte der sozialdemokratischen Arbeit in der Gemeinde Hünxe.

SPD-Fraktionsvorsitzender Horst Meyer (links) und Parteichef Jan Scholte-Reh erläuterten die Schwerpunkte der sozialdemokratischen Arbeit in der Gemeinde Hünxe.

Foto: HSD

Die Schwerpunkte der politischen Arbeit der Sozialdemokraten für die nächste Zeit sind festgelegt. Ganz oben auf der Prioritätenliste steht der Sportplatz in Bruckhausen, wie Horst Meyer, neuer Vorsitzender der SPD-Fraktion im Hünxer Gemeinderat, gestern erklärte. Gemeinsam mit Jan Scholte-Reh, Ratsmitglied und Chef der Hünxer SPD, ging Meyer darauf ein, was die Sozialdemokraten in der kommenden Zeit in der Gemeinde bewegen wollen - und das ist einiges.

"Seit Jahren werden die Bruckhausener in Sachen Sportplatzsanierung vertröstet", sagt der 60-jährige Horst Meyer. Er sieht dringenden Handlungsbedarf, die Sportanlagen müssten endlich neu gestaltet werden, ein Konzept soll bis Mitte November erarbeitet werden. Die Sozialdemokraten lehnen die von der Verwaltung vorgeschlagene und von Teilen der Politik angedachte teilweise Bebauung des Areals mit Ein- und Mehrfamilienhäusern entschieden ab. Vielmehr plädiert Meyer für die Anlage eines Mehrgenerationenplatzes, der Raum für sportliche Aktivitäten bietet, über ein grünes Klassenzimmer für die angrenzende Grundschule und zudem über einen Bürgerplatz für Veranstaltungen (wie Schützenfeste und Konzerte) verfügt.

Wohnbebauung könnte hingegen auf einem Grundstück am Heinrich-Heine-Weg entstehen, das der Gemeinde gehört. Weiterhin angedacht ist von den Sozialdemokraten die Erschließung eines Areals für Wohnbauzwecke an der Ecke Waldweg, Voerder Weg, Kapellenweg.

Der Öffentliche Personen-Nahverkehr (ÖPNV) in der Gemeinde wird als nicht befriedigend eingestuft. Taktung und Routenführung der Busse seien zu verbessern, gleiches gelte für die Gestaltung der Fahrpreise. Die Sozialdemokraten haben bereits beantragt, eine Verkehrskonferenz einzuberufen. Teilnehmer sollen neben Rat und Verwaltung der Kreis Wesel, die Polizei sowie Straßen NRW sein. Gemeinsam soll eine Verbesserung der Verkehrsführung und -lenkung in der Gemeinde angestrebt werden. Die Sozialdemokraten machen sich zudem dafür stark, dass in allen Ortsteilen Tempo 30 gelten soll.

Bei der geplanten Ansiedlung von Rewe am Hünxer Marktplatz will die SPD darauf achten, dass der Neubau sich in das Erscheinungsbild des Platzes einfügt, zudem müsse die dortige Parkplatzsituation überdacht werden. Als weitere wichtige Themen nannten Horst Meyer und Jan Scholte-Reh die notwendige Sanierung der Hünxer Straße in Drevenack; die Erschließung des Otto-Pankok-Museums durch Rad- und Fußwege für Touristen; den Breitbandausbau in Außenbereichen; eine neue Trassenführung der möglichen Verbindung L 1 und B 8 (die SPD ist gegen einen Komplettausbau des Schwarzen Weges an den Tenderingsseen); die Sicherung der Grundversorgung. Festgehalten wird an der Idee, als Treffpunkte für die Jugend spezielle Hütten oder Unterstände zu errichten, beispielsweise am Sportplatz Hünxe.

(RP)
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