Hünxe Jusos diskutierten über Europa und den Brexit

Hünxe · Den Brexit nahmen die Hünxer Jusos zum Anlass, um über die Europäische Union (EU) zu diskutieren. Die EU soll aus Sicht der Jusos demokratischer, transparenter und besser kommuniziert werden. Was der Brexit für die junge Generation bedeute, besprachen die Jungsozialisten bei ihrem Treffen außerdem. Die britischen Kampagnen zum Ausstiegsreferendum hätten mit Angstgefühlen und Unwahrheiten gearbeitet. Weder EU- noch britische Politiker hätten positive Bilder der EU gezeichnet, kritisiert die "Grand Dame" der SPD Hünxe, Gerda Wolterhoff, die als "ehemalige Jungsozialistin" zum Juso-Treffen kam.

Auch sei die Vorstellung irreführend, als einzelnes Land gegen globale Wirtschaftsmächte wie China oder die USA bestehen zu können. Für Jusozialistin Lisa Hülser haben die Verfechter des Brexits zudem typisch rechtspopulistisch argumentiert. Sie seien gegen etwas, hätten selbst aber keine besseren Argumente. Für die junge Generation dürfe ein EU-Ausstieg nicht zum Normalfall werden. Zerbreche die EU, gefährde dies auch die Zukunft der jungen Menschen, erklären die Jusos. Für sie hieße Europa Freiheit.

Junge Menschen können im Ausland studieren und arbeiten oder über offene Grenzen reisen. Diese Chancen könnten verloren gehen, werde die EU zu einer bloßen Ansammlung von Nationalstaaten. Mit Blick nach Brüssel fordern die Jusos, dass die EU demokratischer, transparenter und besser kommuniziert wird. Wie und was in Brüssel entschieden wird, müsste für Maren Tinnefeld durchsichtiger werden. Aus Sicht von Juso-Chef Benedikt Lechtenberg sollte Europa weiter demokratisiert, das heißt der Einfluss der nationalen Staats- und Regierungschef abgebaut werden.

Thorben Braune hofft für die Zukunft auf ein starkes Europa mit einer richtigen Regierung und Menschen, die sich als Europäer sehen. Diskussionsmöglichkeiten über Facebook, Blog oder per E-Mail. mailto:jusos@spd-huenxe.de

(RP)
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