Hünxe/Voerde/Dinslaken DRK-Auto soll Menschen mobil machen

Hünxe/Voerde/Dinslaken · Transportiert werden alle, die in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sind. Sponsor ist die Glücksspirale.

Bescherung beim DRK-Kreisverband Dinslaken-Voerde-Hünxe: Es konnte ein dringend benötigtes Fahrzeug für die Senioren- und Behindertenarbeit gekauft werden. Möglich war das dank der Unterstützung der Glücksspirale von WestLotto.

Der Kreisverband befördert Behinderte schon seit Jahrzehnten mit Bussen mit Hub- und Schwenkliften. Neu ist allerdings die Zielgruppe der Senioren und zeitweilig Behinderten, die etwa durch Unfall oder Erkrankung oder auch in der Kombination von Alter und Unfalloder Erkrankung immobil geworden sind.

WestLotto-Bezirksleiterin Melanie Kluge kam zur Fahrzeugübergabe. "Es ist schön zu sehen, was konkrete Hilfe bewirkt", freute sie sich. "Mit der finanziellen Förderung aus den Erträgen unserer Lotterieprodukte leisten wir gerne einen Beitrag für das gesellschaftliche Miteinander in Nordrhein-Westfalen." Zahlreiche Projekte und Organisationen erhalten über das Land Gelder, die von WestLotto erwirtschaftet werden. Allein im vergangenen Jahr wurden mehr als 640 Millionen Euro an Fördergeldern vergeben.

Immer öfter kommt es vor, dass ältere Menschen in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, nicht aber als offiziell behindert gelten und damit auch nicht über den Nachweis einer dauerhaft starken Einschränkung verfügen. Wer diesen Nachweis hat, hat Anspruch auf Hilfestellung durch die Gesellschaft. Dies ist allerdings nicht der Regelfall.

Ältere Menschen sind häufig auf Mobilitätshilfen wie Rollatoren angewiesen. Trotz dieser Hilfsmittel sind lange Wege oder der öffentliche Personennahverkehr amtliche Hindernisse für diese Menschen. Allein das Verlassen der Wohnung mit dem Rollator über Treppen stellt ein Problem dar, wenn man keine Unterstützung hat, dieses Hindernis zu bewältigen. Diese Schwierigkeiten haben nicht nur Senioren, sondern auch Menschen mit zeitlicher Behinderung. Zum Beispiel solche, die durch einen Unfall wochenlang an Rollstühle gebunden sind. All dies gilt nicht als die klassische Behinderung. Damit stellt sich häufig die Frage: Wie können diese Personen die Wohnung verlassen, am gesellschaftlichen Leben teilnehmen, wenn sich wegen der Rollator oder Rollstuhl die Taxifahrt nicht mehr anbietet?

Menschen in diesem Schwellenbereich will das Deutsche Rote Kreuz mit dem neu angeschafften Fahrzeug helfen. Das Angebot mit dem rollstuhlgeeigneten Pkw und dem damit angebotenen Service bis in das Fahrzeug soll weiteren in der Mobilität Eingeschränkten neue Bewegungsfreiheit einräumen. Die Mitarbeiter holen nicht nur von der Bordsteinkante ab, sondern helfen auch dann, wenn keine familiäre Hilfe oder Bekannte und Freunde bereitstehen, um Treppen oder ähnliche Hindernisse zu überwinden. Dies alles zum üblichen Preis der Fahrt. Preise können im Fahrdienst nachgefragt werden.

Terminvereinbarungen und Informationen unter 02064 44 68 11, markus.ivens@drk-dinslaken.de oder andreas.brinks@drk-dinslaken.de

(RP)
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