Hückeswagen Zusammenarbeit mit Wipperfürth wird noch enger

Hückeswagen · Die beiden Städte wollen die Kräfte weiter bündeln; dazu zählt auch die Einführung eines gemeinsamen Archivs.

Die Weichen für den Ausbau der regionalen Zusammenarbeit der Städte Hückeswagen und Wipperfürth im Projekt "Shared Services" wurden am Wochenende bei einem Treffen im Haus Hammerstein an der Wupper-Talsperre gestellt. Dort waren die Verwaltungsspitzen sowie die Fraktionsvorsitzenden beider Stadträte zusammengekommen, um das weitere Vorgehen zu besprechen, aber auch, um sich weiter kennenzulernen.

Beide Kommunen arbeiten seit einigen Jahren in den Bereichen Bauhof, Kasse, Gebäudemanagement und Vergaben zusammen - und das laut Bürgermeister Dietmar Persian durchaus erfolgreich. Im Nachgang des Treffens sagte er: "Alle Teilnehmer waren sich einig, dass es gerade bei leeren Stadtkassen wichtig ist, Kräfte zu bündeln und vom Besten zu lernen."

Gesprochen wurde im Haus Hammerstein über eine gemeinsame Sitzung der Stadträte beider Städte, "in der über laufende Projekte berichtet werden soll", betonte Persian. Er stellte klar: "Viele weitere Schritte werden folgen." Über mögliche Projekte ließ er nur so viel heraus: "Wir werden die Zusammenarbeit dort ausbauen, wo es wirtschaftlich sinnvoll ist und wo es von den Aufgaben her passt."

Das nächste gemeinsame Projekt, das fünfte, wird die Einführung eines gemeinsamen Archivs sein. Das steht gerade vor der Umsetzung, denn die Hückeswagener Archivarien sind bereits in die ehemalige Alice-Salomon-Schule in der Wipperfürther Neye-Siedlung gebracht worden - das ehemalige Stadtarchiv an der Ewald-Gnau-Straße ist wieder zu einem Übergangsheim für Flüchtlinge umgebaut worden (die BM berichtete).

Das Stadtarchiv ist morgen, Donnerstag, auch Thema im Haupt- und Finanzausschuss, der um 17 Uhr im großen Sitzungssaal des Schlosses beginnt. Darin geht es um die öffentlich-rechtliche Vereinbarung. Persian stellte klar, "dass es immer schon unsere Intention war, das Archiv gemeinsam zu betreiben". Das bedeute aber nicht, dass die Archivalien beider Städte zusammengefasst werden. Die Archivbestände von Hückeswagen und Wipperfürth würden sehr wohl in unterschiedlichen Räumen, Schränken und Archivsystemen gelagert. "Das Personal wird aber das gleiche sein. Und niemand wird sagen, ich fasse die Sachen aus einer Stadt nicht an", versprach Persian.

Über das Treffen im Haus Hammerstein waren beide Bürgermeister angetan. Michael von Rekowski (Wipperfürth) betonte, dass es nicht das letzte dieser Art gewesen sei. Und sein Hückeswagener Kollege sagte erfreut: "Alle Teilnehmer haben zum Ausdruck gebracht, dass sie weitere gemeinsame Projekte wünschen."

(büba)
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