Hückeswagen Zukunft der Erich-Kästner Schule scheint gesichert zu sein

Hückeswagen · Die Millionen aus dem Konjunkturprogramm des Bundes, die 2010/11 in die Kernsanierung der Erich-Kästner-Schule (EKS) geflossen sind, waren keine Fehlinvestition. Die Zukunft der - zertifiziert sehr gut arbeitenden - Förderschule an der Nordstraße scheint gesichert. Das war Fazit dessen, was Michael Kirch als für die Schulen zuständiger Fachbereichsleiter der Stadtverwaltung am Dienstagabend im Schulausschuss berichtete.

 Die EKS wurde 2010/11 für 2,5 Millionen Euro saniert.

Die EKS wurde 2010/11 für 2,5 Millionen Euro saniert.

Foto: hdö (Archiv)

Der Hintergrund: Die Förderschulen im oberbergischen Norden haben zu wenig Schüler, um selbstständig fortbestehen zu können. Deshalb wird die Alice-Salomon-Schule in Wipperfürth schon zum Ende des laufenden Schuljahres geschlossen. Um wenigstens eine Förderschule in der Region zu erhalten, tun sich nun die EKS in Hückeswagen und die kleinere Armin-Maiwald-Schule in Radevormwald organisatorisch zusammen. Die EKS wird Hauptstandort des neuen Schulverbundes, die Armin-Maiwald-Schule Teilstandort.

Gespräche dazu zwischen Vertretern beiden Stadtverwaltungen, der Schulleitungen und der Elternpflegschaften haben laut Kirch zu einem "sehr guten Ergebnis" geführt. Konkret arbeiten beide Verwaltungen weiter an der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung für den Schulverbund, während die Rektoren ein pädagogisches Konzept entwickeln. Das werde noch vor Beginn der Ferien vorliegen, sagte Kirch.

Zu Beginn des Schuljahres 2016/2017 soll dann Start für die gemeinsame Förderschule sein. Zuvor müssen die Stadträte beider Städte die (letztlich alternativlose) Zusammenlegung der Schulen noch offiziell beschließen. In Radevormwald ist überdies ein Beschluss zur Schließung der Armin-Maiwald-Schule notwendig. Dieser Beschluss ist rein formal: Die Förderschule wird damit zwar theoretisch als selbstständige Schule geschlossen, bleibt als Teilstandort der Erich-Kästner-Schule jedoch erhalten und wird fortgeführt wie bisher. Für die Schüler in Radevormwald und Hückeswagen ändert sich durch die organisatorische Zusammenlegung der beiden Schulen gar nichts.

(bn)
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