Heisser Draht Vorschlag - Wochenmarkt im Glasfoyer und auf Bahnhofsplatz

Hückeswagen · Wenn's usselig ist, der bergische Landregen über der Bahnhofstraße niedergeht oder es friert und schneit, mag niemand wirklich gerne auf den Wochenmarkt gehen. Frank Adenheuer hat da eine Alternative gefunden, wie er jetzt am "Heißen Draht" unserer Redaktion mitteilte.

 So, wie auf dieser Fotomontage, könnte ein Wochenmarkt im gläsernen Foyer unterhalb des Bürgerbüros aussehen.

So, wie auf dieser Fotomontage, könnte ein Wochenmarkt im gläsernen Foyer unterhalb des Bürgerbüros aussehen.

Foto: Adenheuer

"Man könnte den Wochenmarkt doch von der Bahnhofstraße teilweise in den ,Glaspalast' am Bahnhofsplatz verlegen", schlug der Hückeswagener vor.

Adenheuer und seine Frau besuchen bei ihren Reisen im In- und Ausland immer wieder gerne die Märkte in den jeweiligen Städten. Als Beispiel für überdachte Märkte nennt er Freiburg und Frankreich. "Dort gibt es schöne Markthallen, aber auch draußen sind Stände aufgebaut", erzählte er. So ähnlich könnte er sich das auch für Hückeswagen vorstellen, zumal das gläserne Foyer unterhalb des Bürgerbüros kaum genutzt werde. "Das könnte man somit beleben", meint der Hückeswagener. Zudem stünden zumindest einige Händler mit ihren Waren bei Regen oder Schnee im Trockenen, ebenso die Kunden. Adenheuer: "In einer geschlossenen Halle ist es dann doch viel angenehmer, einzukaufen."

Der Hückeswagener weiß natürlich, dass zum einen nicht alle Marktbeschicker in die kleine Halle passen und zum anderen, dass auch die Wagen nicht dort hineinfahren können. Die, argumentiert er, könnten aber auf dem Bahnhofsplatz aufgestellt werden, während in der Halle die Händler unterkommen könnten, die nur einen Stand aufbauen müssten.

Zudem schwebt Adenheuer ein zusätzlicher Abendmarkt vor. "Dann könnte man zum Wochenmarkt etwa in der nahe gelegenen Eisdiele einen Kaffee trinken." Vielleicht könnte man einen solchen Abendmarkt - an einem anderen Wochentag - einmal ausprobieren.

"Einen interessanten Vorschlag" findet Bürgermeister Dietmar Persian die Anregungen des BM-Lesers. Er gab aber zu bedenken: "Das ist nicht von jetzt auf gleich zu realisieren." Letztlich komme es nämlich darauf an, wie der Bahnhofsplatz in Zukunft aussehen soll. Der ist in weiten Teilen leicht abschüssig, so dass die Markthändler ihre Wagen - wie früher auf der Islandstraße - entsprechend mit Keilen unterlegen müssten. "Die Steigung muss daher raus", sagte Persian.

Er verwies auf frühere Ideen: Demnach soll entlang einer Seite ein leicht ansteigender Weg beibehalten, der Rest aber terrassenförmig angelegt werden. "Wir müssen den Bahnhofsplatz ohnehin anders gestalten", forderte er. Zurzeit werde er unter Wert genutzt. "Bei einer entsprechenden Veränderung würde seine Aufenthaltsqualität aber deutlich steigen", ist sich Persian sicher.

Ob dann aber tatsächlich der Wochenmarkt auf einen umgestalteten Bahnhofsplatz ziehen wird, ist dennoch fraglich. Schließlich würde der dann noch weiter weg von den Händlern im Island sein, die donnerstags durch den Wochenmarkt jedoch an Kunden gewinnen sollen.

(RP)
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