Hückeswagen Thermografiemessung erfolgreich bestanden

Hückeswagen · Claudia Wahlen ist zufrieden: Die Wiehagenerin hatte im Februar das Angebot der Bergischen Energie- und Wasser-GmbH (BEW) angenommen, an ihrem Haus eine Thermografiemessung vornehmen zu lassen. 99 Euro waren dafür fällig geworden, dass der Leipziger Bauingenieur Jörg Pohlhaus mit seiner 20.000 Euro teuren Wärmebildkamera als BEW-Partner zum Ortstermin gekommen war. Er wollte so potenzielle Wärmeschlupflöchern auf die Spur kommen.

 Das Haus des Ehepaars Wahlen am Rootdornweg war im Winter im Visier eines Energieexperten.

Das Haus des Ehepaars Wahlen am Rootdornweg war im Winter im Visier eines Energieexperten.

Foto: Michael Schütz (Archiv)

Anfang Februar war Pohlhaus in der Dunkelheit nach Wiehagen gekommen und hatte zehn Aufnahmen des Reihenhauses am Rotdornweg gemacht. 2001 waren Hilmar und Claudia Wahlen in das Haus eingezogen, das 1970 erbaut worden war. "Wir waren guter Dinge, weil wir erst vor drei Jahren die Dämmung erneuert hatten", sagte Claudia Wahlen und ergänzte: "Der Check nach Wärmeschlupflöchern ist eher eine Art von ich-will-doch-mal-wissen-wie's-aussieht gewesen."

Diese Ahnung bestätigte nun das Gutachten, das der Familie jetzt im Bauzentrum Blechmann in Wipperfürth offiziell von der BEW überreicht wurde. "Es ist alles in Ordnung", freute sich Claudia Wahlen. "Die Fensterwerte liegen im Mittelfeld, aber vor allem das Dach ist völlig in Ordnung", ergänzte sie. Dort hatte sie mit einer Schwachstelle gerechnet. "Das hat sich zum Glück nicht bestätigt." Was die Fenster angehe, könne man nachbessern. "Allerdings ist das eine Kosten-Nutzen-Frage", sagte Claudia Wahlen. Vermutlich werde man alles so lassen, wie es ist.

Immerhin - das Haus der Wahlens liegt damit im voll im Trend: "Die Schwachstellen waren ganz klar die Fenster aus den 60er, 70er und 80er Jahren", hieß es seitens der BEW. Claudia und Hilmar Wahlen hätten die Messung machen lassen, weil sie einfach sicher sein wollten, dass alles in Ordnung sei, sagte die Wiehagenerin und ergänzte: "Das war nun der Fall, und damit sind wir zufrieden. Es ist ja schließlich auch gut, zu erfahren, dass kein Handlungsbedarf besteht", erklärt Wahlen.

Insgesamt wurden bei der Aktion mehr als 120 Gebäude in Hückeswagen, Wipperfürth und Wermelskirchen - dem Versorgungsgebiet der BEW - untersucht. Bei dem Treffen in dem Baumarkt bekamen alle Hausbesitzer, so sie denn zu dem Termin kommen konnten, die Mappe von einem BEW-Mitarbeiter überreicht. Darin waren alle Ergebnisse und die Fotos mit entsprechenden Kommentaren zu finden: "In einem Gespräch bekamen wir dann alle Daten und Details erklärt. Das war schon alles sehr professionell und verständlich aufgemacht - auch für den Laien", sagte Claudia Wahlen.

Und auch wenn es in ihrem Haus nun erst einmal nicht mehr anstehen dürfte: "Wir würden die Thermografiemessung auf jeden Fall wieder machen", versicherte Claudia Wahlen.

(wow)
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