Blickpunkt Wirtschaft Wieder ein Metzger auf dem Wochenmarkt

Hückeswagen · HÜCKESWAGEN Der bergische Nieselregen ist nicht unbedingt dazu angetan, eine größere Runde über den Wochenmarkt auf der Bahnhofstraße zu drehen. Und wer als Markthändler seinen Stand aufgebaut hat, muss erst recht mit bergischem Wasser gewaschen sein. Jakob Wiedemann gehört dazu. Dem Metzgermeister aus Solingen macht die nass-kalte Witterung bei seiner Premiere auf dem Hückeswagener Wochenmarkt nichts aus. Im Gegenteil: Wie seine Frau Natalja genießt auch der 37-Jährige die Stunden auf der Bahnhofstraße.

HÜCKESWAGEN Der bergische Nieselregen ist nicht unbedingt dazu angetan, eine größere Runde über den Wochenmarkt auf der Bahnhofstraße zu drehen. Und wer als Markthändler seinen Stand aufgebaut hat, muss erst recht mit bergischem Wasser gewaschen sein. Jakob Wiedemann gehört dazu. Dem Metzgermeister aus Solingen macht die nass-kalte Witterung bei seiner Premiere auf dem Hückeswagener Wochenmarkt nichts aus. Im Gegenteil: Wie seine Frau Natalja genießt auch der 37-Jährige die Stunden auf der Bahnhofstraße.

Noch steht er neben Kartoffelhändler Lothar Klimke in der Bushaltestelle, doch ab morgen soll der Metzger-Stand gegenüber dem Spiel- und Lederwarengeschäft Heinhaus aufgebaut sein. Das jedenfalls hat Hans Dellweg vor, der als Marktmeister der Deutschen Marktgilde fungiert. Der Wipperfürther ist froh, endlich wieder einen Metzger auf dem Wochenmarkt präsentieren zu können. "Der gehört einfach dazu", betont Dellweg. Ein Versuch, einen Stand mit Wurst und Fleisch anzusiedeln, sei vor geraumer Zeit gescheitert.

Nun sollen es Jakob und Natalja Wiedemann richten. "Wir sind von der Gilde angeschrieben worden, ob wir nicht nach Hückeswagen kommen wollen", erzählt der 37-Jährige. Bislang besuchen er und seine Frau die Märkte in Hilgen, Burscheid, Burg und Gräfrath, da war für den in der Schloss-Stadt noch Zeit. "Wir wollen das mal ein halbes Jahr ausprobieren", sagt Wiedermann. Das könnte durchaus ein längeres Verhältnis zu den Hückeswagenern werden, denn bei seinem ersten Besuch sind die Kundinnen begeistert.

So sagt eine: "Ich habe gehört, dass sie gut sind." Und eine andere findet es "super, dass jetzt auch ein Metzger hier ist". Sie freut sich, dass er neben Wurst und Fleisch auch Feinkost und Käse anbietet. Letzteren sogar in der laktosefreien Form. Da greift sie gerne zu. Auch Liebhaber von Pferdefleisch werden bei dem Solinger Ehepaar fündig. "Wir legen sehr viel Wert auf eigene Produkte", betont der Metzgermeister. 1996 hatte er seine Gesellenprüfung bestanden und bis 2007 in einer Fleischwaren-Fabrik in Sprockhövel gearbeitet, ehe er sich selbstständig machte.

Zwei Jahre später übernahm er die Solinger Metzgerei Joest (www.fleischerei-joest.de). Und ab sofort will er die Hückeswagener von seinen Produkten überzeugen. STEPHAN BÜLLESBACH

(RP)
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