Leben & Lernen Schüler lernen im Haus Kleineichen Knigge kennen

Hückeswagen · HÜCKESWAGEN Als Vorspeise gab es "No-Go's", zum Hauptgang die größten "Peinlichkeiten und Fettnäpfchen", und nach dem dritten Gang standen "Danke, Trinkgeld und Verabschiedung" auf dem Plan: In Zusammenarbeit mit der Sparkasse Radevormwald-Hückeswagen hat das Team des Hauses Kleineichen bei einem Knigge-Kursus Jugendlichen erneut alles rund ums richtige Benehmen und Verhalten im Restaurant nahegebracht. An drei Tagen nahmen Neuntklässler der Realschule an den Kursus für Restaurantbesuche teil, berichtete Inhaberin Tanja Schoppmann-Semmler. Dass es Unsicherheiten im Verhalten am Tisch gibt, machten die Fragen der Schüler deutlich: "Wie und wo lege ich den Suppenlöffel während des Essens ab?", "Kann ich die Deko (Orangenscheibe) mitessen?" oder "Darf ich mir am Tisch die Nase putzen?"

 Seit einigen Jahren kooperieren Sparkasse und Haus Kleineichen, die Neuntklässlern der Realschule das richtige Benehmen im Restaurant beibringen wollen. Auch dieser Knigge-Kursus unter der Leitung von Ariane Lemmer (hinten) von der Sparkasse bot wieder so manche Tücken.

Seit einigen Jahren kooperieren Sparkasse und Haus Kleineichen, die Neuntklässlern der Realschule das richtige Benehmen im Restaurant beibringen wollen. Auch dieser Knigge-Kursus unter der Leitung von Ariane Lemmer (hinten) von der Sparkasse bot wieder so manche Tücken.

Foto: Schoppmann

HÜCKESWAGEN Als Vorspeise gab es "No-Go's", zum Hauptgang die größten "Peinlichkeiten und Fettnäpfchen", und nach dem dritten Gang standen "Danke, Trinkgeld und Verabschiedung" auf dem Plan: In Zusammenarbeit mit der Sparkasse Radevormwald-Hückeswagen hat das Team des Hauses Kleineichen bei einem Knigge-Kursus Jugendlichen erneut alles rund ums richtige Benehmen und Verhalten im Restaurant nahegebracht. An drei Tagen nahmen Neuntklässler der Realschule an den Kursus für Restaurantbesuche teil, berichtete Inhaberin Tanja Schoppmann-Semmler. Dass es Unsicherheiten im Verhalten am Tisch gibt, machten die Fragen der Schüler deutlich: "Wie und wo lege ich den Suppenlöffel während des Essens ab?", "Kann ich die Deko (Orangenscheibe) mitessen?" oder "Darf ich mir am Tisch die Nase putzen?"

Mit einem Steh-Sektempfang begann das Seminar. Das Sparkassen-Team um Ariane Lemmer erklärte, wer wen und wie zuerst begrüßen sollte, wem die Tür aufgehalten wird und wie man das Glas richtig hält (am Stiel). Dass Höflichkeit, Pünktlichkeit und Umgangsformen neben der Kleidung zum ersten Eindruck dazugehören, machten sie den Schülern in einem Vortrag deutlich. Anschließend hatte Tanja Schoppmann-Semmler zu Tisch gebeten. "Die wilde Horde hat sich zuerst in keiner Weise so verhalten, wie es die Umgangsformen vorsehen", erzählte sie. "Das Essen macht aber immer am meisten Spaß, da das relativ einfache Menü recht tückisch ist für die Kids." So wird Couvertbrot nicht geschnitten, sondern gebrochen. Die Rinderkraftbrühe mit Pfannkuchenstreifen und Gemüse wird immer mit dem Löffel gegessen, aus der Suppentasse oder dem Suppenteller wird nicht getrunken. "Kaltpusten und schlürfen ist nicht erlaubt", betonte Tanja Schoppmann-Semmler, die die vielen Kleinigkeiten korrigierte. Als Hauptgang servierte das Restaurant Schnitzel mit Pommes frites, Nudeln und Rahmsauce. "Es ist herrlich, den Kids dabei zuzusehen, wie sie versuchen, fachmännisch die Pommes auf die Teller bringen", berichtete sie.

Auch die Lehrer konnten einiges mitnehmen. Dass man beim Suppeessen den Löffel zum Mund führt und ein diskretes Abtupfen der Nase erlaubt ist, wissen die Teilnehmer jetzt. JESSICA BALEER

(RP)
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