Kommen & Gehen Landrat Jobi wohlwollend in den Ruhestand verabschiedet

Hückeswagen · OBERBERG (büba) Nach elf Jahren Amtszeit wurde Landrat Hagen Jobi am Dienstagabend in der Neuen Orangerie auf Schloss Homburg in Nümbrecht feierlich in den Ruhestand verabschiedet. Zu dieser Feier waren rund 200 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gekommen. Und von allen Seiten wurde Jobi für sein "Wirken zum Wohle des Oberbergischen Kreises" gewürdigt. Die Anerkennung als "wertvoller Gesprächspartner",

 Nach elf Jahren als Landrat ging Hagen Jobi am Dienstag in den Ruhestand. Seine Frau Anne-Marie dürfte das freuen.

Nach elf Jahren als Landrat ging Hagen Jobi am Dienstag in den Ruhestand. Seine Frau Anne-Marie dürfte das freuen.

Foto: OBK

OBERBERG (büba) Nach elf Jahren Amtszeit wurde Landrat Hagen Jobi am Dienstagabend in der Neuen Orangerie auf Schloss Homburg in Nümbrecht feierlich in den Ruhestand verabschiedet. Zu dieser Feier waren rund 200 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gekommen. Und von allen Seiten wurde Jobi für sein "Wirken zum Wohle des Oberbergischen Kreises" gewürdigt. Die Anerkennung als "wertvoller Gesprächspartner",

"intensiver Netzwerker", "Konfliktlöser" und auch "Charmeur" machte den 68-Jährigen kurzfristig ungewohnt sprachlos, wie Jobi in seiner Dankesrede betonte.

Dass für Oberberg eine Ära endete, wurde in den Reden seiner Weggefährten deutlich, mit denen der scheidende Landrat in seinen vielen Funktionen teilweise über Jahrzehnte hinweg zusammengearbeitet hatte. Der 68-Jährige hat unter anderem großen Anteil an der Entwicklung der Klinikum Oberberg GmbH und die anschließende Fusion der Krankenhäuser in Gummersbach und Waldbröl, wie sein Nachfolger im Amt Jochen Hagt in seiner Laudatio hervorhob. Dass mit Hagen Jobi "ein echter Typ geht", wie der neue Landrat betonte, fand großen Beifall. "Er ist ein Mensch, an den wir uns gerne immer wieder erinnern werden."

Die Kölner Regierungspräsidentin Gisela Walsken würdigte Jobi, dass er den Oberbergischen Kreis über die Grenzen hinaus gut vertreten habe und dass das Verhältnis von gegenseitiger Wertschätzung geprägt gewesen sei.

Stellvertretend für die oberbergischen Bürgermeister skizzierte Dr. Gero Karthaus (Engelskirchen)

die Zusammenarbeit zwischen Kreis und Kommunen, bei der auch die ständige Diskussion um die Kreisumlage nicht fehlte. Doch anlässlich Jobis Verabschiedung fand der Engelskirchener Bürgermeister versöhnliche Worte: "Wenn es dem Landrat a. D. gelingt, innerhalb eines Jahres alle Rathäuser mit dem E-Bike anzufahren, dürfe er sich einen von drei Preisen aussuchen,

den die Bürgermeister ausgelobt haben: einen Tag als Karnevalsprinz in Engelskirchen, als Schäfer im Wacholdergebiet Reichshof-Wildbergerhütte oder als Nachtwächter in der Bergneustädter Altstadt."

Der scheidende Landrat nutzte seine Abschiedsrede, um sich für die Anerkennung und die vielen guten Wünsche zu bedanken, doch auch bei seinen Mitarbeitern aus dem Kreishaus und bei seiner Ehefrau Anne-Marie, die er als seine "kritische Begleiterin" würdigte.

Jobi kündigt an, dass er sich jetzt als Ruheständler weiterhin mit dem Oberbergischen Kreis beschäftigen werde. Schließlich war er während seiner ganzen Amtszeit nicht müde geworden zu betonten, dass Oberberg "der schönsten Landkreis in Nordrhein-Westfalen" sei.

(RP)
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