Aok-Initiative Hauptschule erhält 3200 Euro für mehr Bewegung

Hückeswagen · HÜCKESWAGEN/ OBERBERG (rue) Die AOK Rheinland/Hamburg will Kinder und Jugendliche dauerhaft für Sport begeistern. Über die Initiative "Fit durch die Schule" in Zusammenarbeit mit dem Schulministerium NRW werden im laufenden Schuljahr 85 Bewegungsprojekte an Schulen gefördert, darunter auch die Hückeswagener Montanusschule mit 3200 Euro für das Projekt "Abenteuer Sport zur Förderung des sozialen Lernens und Leichtathletik". Klaus Kruska, Sportlehrer und Sportfachleiter an der Hauptschule Hückeswagen, war bei der Unterzeichnung der Gesundheitspartnerschaft und symbolischen Scheckübergabe dabei. "Unser Projekt besteht aus zwei Säulen: Zum einen geht es darum, den Abenteuersport zu forcieren in Kooperation mit dem Stadtsportverband", berichtet er. Hierzu sollen sich in den fünften und sechsten Klassen Arbeitsgemeinschaften bilden. Kruska möchte gerne Gruppen bilden, die sich regelmäßig treffen. Von dem Geld der AOK soll ein Übungsleiter finanziert werden, der Projekte im Kanufahren oder fürs Klettern fachlich begleitet. "Denn wir dürfen die 3200 Euro nur für organisatorische Dinge und Fortbildungen ausgeben, nicht aber für Geräte, Klassenfahrten oder Eintrittsgelder", erläutert er. Im Mittelpunkt sollen ein erlebnispädagogisches Vertrauenstraining und weitere Teambuilding-Maßnahmen stehen. Außerdem werden Hauptschul-Lehrer fortgebildet, damit sie in den Klassen ganz praktische Übungen mit den Schülern durchführen können. Zweite Säule an der Hauptschule ist dann die Leichtathletik. Kruska plant, sich einen Übungsleiter in einem Hückeswagener Verein zu suchen, der dann ab Frühjahr 2016 wieder eine Gruppe anleitet, die sich gezielt auf Wettkämpfe vorbereitet. "Unsere Mädchenmannschaft war mal NRW-meister. Das Projekt ist ein wenig eingeschlafen, das wollen wir nun wieder forcieren, aber mit einem professionellen Übungsleiter, denn nur so ist das Training auch gezielt und gesundheitsfördernd", sagt Kruska.

 Klaus Kruska (Mitte) bei der Unterzeichnung der Gesundheitspartnerschaft. Der stellvertretende AOK-Regionaldirektor Dirk Schurawitzki (l.) und Kollegin Gabriele Schlünder freuen sich über das Engagement der Schulen.

Klaus Kruska (Mitte) bei der Unterzeichnung der Gesundheitspartnerschaft. Der stellvertretende AOK-Regionaldirektor Dirk Schurawitzki (l.) und Kollegin Gabriele Schlünder freuen sich über das Engagement der Schulen.

Foto: aok

HÜCKESWAGEN/ OBERBERG (rue) Die AOK Rheinland/Hamburg will Kinder und Jugendliche dauerhaft für Sport begeistern. Über die Initiative "Fit durch die Schule" in Zusammenarbeit mit dem Schulministerium NRW werden im laufenden Schuljahr 85 Bewegungsprojekte an Schulen gefördert, darunter auch die Hückeswagener Montanusschule mit 3200 Euro für das Projekt "Abenteuer Sport zur Förderung des sozialen Lernens und Leichtathletik". Klaus Kruska, Sportlehrer und Sportfachleiter an der Hauptschule Hückeswagen, war bei der Unterzeichnung der Gesundheitspartnerschaft und symbolischen Scheckübergabe dabei. "Unser Projekt besteht aus zwei Säulen: Zum einen geht es darum, den Abenteuersport zu forcieren in Kooperation mit dem Stadtsportverband", berichtet er. Hierzu sollen sich in den fünften und sechsten Klassen Arbeitsgemeinschaften bilden. Kruska möchte gerne Gruppen bilden, die sich regelmäßig treffen. Von dem Geld der AOK soll ein Übungsleiter finanziert werden, der Projekte im Kanufahren oder fürs Klettern fachlich begleitet. "Denn wir dürfen die 3200 Euro nur für organisatorische Dinge und Fortbildungen ausgeben, nicht aber für Geräte, Klassenfahrten oder Eintrittsgelder", erläutert er. Im Mittelpunkt sollen ein erlebnispädagogisches Vertrauenstraining und weitere Teambuilding-Maßnahmen stehen. Außerdem werden Hauptschul-Lehrer fortgebildet, damit sie in den Klassen ganz praktische Übungen mit den Schülern durchführen können. Zweite Säule an der Hauptschule ist dann die Leichtathletik. Kruska plant, sich einen Übungsleiter in einem Hückeswagener Verein zu suchen, der dann ab Frühjahr 2016 wieder eine Gruppe anleitet, die sich gezielt auf Wettkämpfe vorbereitet. "Unsere Mädchenmannschaft war mal NRW-meister. Das Projekt ist ein wenig eingeschlafen, das wollen wir nun wieder forcieren, aber mit einem professionellen Übungsleiter, denn nur so ist das Training auch gezielt und gesundheitsfördernd", sagt Kruska.

Voraussetzung für eine Förderung der AOK ist die Kooperation der Schulen mit einem Sportverein. Bei der Initiative entscheidet dann ein Expertengremium, welche Schulen für ihre zweijährigen Bewegungsprojekte Fördergelder erhalten. Interessierte Schulen reichen dazu ein Konzept ein und erhalten eine bestimmte Fördersumme, die abhängig von Art und Umfang des Projekts ist. Die Förderung findet seit 2009 statt. Die Häufigkeit der Bewerbungen ist nicht eingeschränkt, Schulen können sich im kommenden Schuljahr 2016/2017 wieder mit einem Projekt, allerdings anderen Inhalts, um eine Fördersumme bewerben.

Insgesamt fließen im Rheinisch-Bergischen und Oberbergischen Kreis sowie in Leverkusen 34.000 Euro an die Schulen. "Kinder haben eine natürliche Freude an der Bewegung, wir Erwachsenen müssen dafür sorgen, dass sie ihren Bewegungsdrang ausleben können", sagt der stellvertretende AOK-Regionaldirektor Dirk Schurawitzki. Wenn Bewegung Spaß mache und Freude bringe, dann sei sie auch heute noch Medien wie Fernsehen und Computer überlegen. Jeder Cent sei deshalb für die Prävention bei Kindern und Jugendlichen gut investiert.

Die Hauptschule erhält zunächst die Hälfte der Fördersumme, um das Projekt zu starten. Im Mai 2016 erfolgt eine Abfrage der AOK, wofür das Geld eingesetzt wurde. "Wir wollen wissen, was mit der finanziellen Unterstützung passiert", sagt Gabriele Schlünder von der AOK. Erst dann fließe die zweite Hälfte der Förderung.

Als besonderes Bonbon haben die Schulen in diesem Jahr die Möglichkeit, ein Trainingsangebot der Ex-Bundesliga-Profis Michael Klinkert (FC Schalke 04, Borussia Mönchengladbach) und Marcel Witecek (FC Bayern München, Borussia Mönchengladbach) an ihre Schule zu holen.

(RP)
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