Persönlich "Charly" Krüger ist seit 65 Jahren Mitglied im Raspo

Hückeswagen · HÜCKESWAGEN Fußball, so kann man ohne Übertreibung sagen, ist einfach sein Leben: Dieter "Charly" Krüger, 74 Jahre alt, ist seit 65 Jahren Mitglied im RSV 09 Hückeswagen. "Ich bin 1953 mit gerade mal zehn Jahren in die C-Jugend eingetreten", erinnert sich Krüger. Damals wurde er noch als Torwart eingesetzt - keine Entscheidung, die naheliegend scheint, wenn man den eher kleingewachsenen Krüger sieht. "Wir hatten damals einen Jugendleiter mit nur einem Bein, der hat das festgelegt. Was wir da im Training so gemacht haben, kann ich gar nicht mehr so sagen", sagt der 74-Jährige und schmunzelt. Seine Torwartkarriere dauerte indes nicht wirklich lange: "Es gab damals ja noch keine Jugend-Tore, wir spielten auf die gleichen Tore wie die Großen", erinnert sich der 74-Jährige. Bei einem Freundschaftsspiel in Moers sei die Entscheidung gegen die Nr. 1 dann gefallen: "Da hab ich zehn Dinger reinbekommen, da hatte ich genug!" Anschließend hatte Krüger seine Position als Rechtsaußen gefunden.

 Wer sich in Hückeswagen für Fußball interessiert, kommt an "Charly" Krüger nicht vorbei. Der heute 74-Jährige gehörte etwa zur legendären Landesliga-Mannschaft des Raspo aus den 1970er Jahren an. Mittlerweile ist der Hückeswagener 65 Jahre Mitglied im Verein.

Wer sich in Hückeswagen für Fußball interessiert, kommt an "Charly" Krüger nicht vorbei. Der heute 74-Jährige gehörte etwa zur legendären Landesliga-Mannschaft des Raspo aus den 1970er Jahren an. Mittlerweile ist der Hückeswagener 65 Jahre Mitglied im Verein.

Foto: Weitzdörfer

HÜCKESWAGEN Fußball, so kann man ohne Übertreibung sagen, ist einfach sein Leben: Dieter "Charly" Krüger, 74 Jahre alt, ist seit 65 Jahren Mitglied im RSV 09 Hückeswagen. "Ich bin 1953 mit gerade mal zehn Jahren in die C-Jugend eingetreten", erinnert sich Krüger. Damals wurde er noch als Torwart eingesetzt - keine Entscheidung, die naheliegend scheint, wenn man den eher kleingewachsenen Krüger sieht. "Wir hatten damals einen Jugendleiter mit nur einem Bein, der hat das festgelegt. Was wir da im Training so gemacht haben, kann ich gar nicht mehr so sagen", sagt der 74-Jährige und schmunzelt. Seine Torwartkarriere dauerte indes nicht wirklich lange: "Es gab damals ja noch keine Jugend-Tore, wir spielten auf die gleichen Tore wie die Großen", erinnert sich der 74-Jährige. Bei einem Freundschaftsspiel in Moers sei die Entscheidung gegen die Nr. 1 dann gefallen: "Da hab ich zehn Dinger reinbekommen, da hatte ich genug!" Anschließend hatte Krüger seine Position als Rechtsaußen gefunden.

1961 wechselt er mit Arno Breidenbach und Manfred Ziegeweidt in die Erwachsenenabteilung, damals war er knapp 20 Jahre alt. Dem RSV ist er seit der Kindheit treu geblieben, auch wenn es dazwischen einige Gastspiele bei anderen Vereinen gegeben hat: "Ich bin zuerst zum Bund nach Minden gekommen. Da habe ich zwei Jahre dort gespielt, später dann in Wermelskirchen und beim RSV Meinerzhagen", zählt Krüger die Spielstationen auf. Von seinem 27. bis zu seinem 50. Lebensjahr war der gelernte Dreher dann aber kontinuierlich in der ersten Mannschaft beim Raspo im Einsatz: "Zum Schluss natürlich nur noch aushilfsweise - aber mit 50 habe ich dort noch mit meinen beiden Söhnen Dirk und Ralf gespielt", erzählt Krüger.

Zwischenzeitlich hat er jedoch einen neuen Sport für sich entdeckt: "Ich spiele seit meinem 45. Lebensjahr Tennis beim HTC." Er habe zwar bis in seine 60er-Jahre hinein noch bei den Alten Herren im Raspo gespielt, aber das sei ihm gesundheitlich irgendwann zu gefährlich geworden. "Auf meine alten Tage wollte ich mir da nicht mehr die Beine kaputtmachen", sagt er schmunzelnd. Trotzdem ist der 74-Jährige, der auch ehrenamtlich den Bürgerbus steuert, regelmäßig dienstags und donnerstags beim Raspo-Training am Sportplatz an der Schnabelsmühle zu finden - und geht auch zu den Spielen, selbst wenn die Erfolgskurve, wie etwa im Vorjahr, steil nach unten zeigt. "Es juckt mich in den Beinen, noch mal das Leder zu treten. Aber leider kann ich nicht mehr", sagt "Charly" Krüger, der bekannt war für seine Dribblings mit kurzen Schritten, auf die sich die Verteidiger kaum einstellen konnten. Er freut sich aber vor allem über den schönen Kunstrasen. "Wenn ich da an den Ascheplatz meiner Zeit denke - jetzt rollt der Ball so wunderbar."

WOLFGANG WEITZDÖRFER

(RP)
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