Leben & Lernen Bewegender Abschied von beliebter Schulleiterin

Hückeswagen · HÜCKESWAGEN Die Grundschule Wiehagen hat Ingelore Jacobs seit ihrer Eröffnung vor 17 Jahren geformt und zu dem gemacht, was sie heute ist: Eine Schule mit gutem Ruf und einem großen Gemeinschaftsgefühl von Schülern, Lehrern und Eltern. Das betonten gleich mehrere Redner gestern Morgen bei der offiziellen Abschiedsfeier in der Schulaula. Denn die 65-Jährige geht jetzt in den Ruhestand; morgen, Freitag, hat sie ihren letzten Schultag. Nach Schulschluss hatten sich Vertreter von Stadt, Schulamt, Kirchen, Institutionen und OGS sowie Lehrer versammelt, um sich mit Worten und Geschenken von der beliebten Schulleiterin zu verabschieden. Konrektorin Claudia Paradies, die sich um die Nachfolge beworben hat und die Schule zunächst kommissarisch leiten wird, beschrieb die Eigenschaften ihrer Vorgängerin mit "Tatendrang, Energie, Herzlichkeit und Optimismus. Für Dich ist das Glas immer halbvoll und nie halbleer", sagte sie. In ihrer Ansprache hob sie Jacobs' stets offenes Ohr für die Kolleginnen, die Gewaltprävention an der Schule wie auch die Arbeit mit den Flüchtlingskindern hervor, die der Schulleiterin stets am Herzen lagen.

 Ingelore Jacobs im Kreis von Grundschülern aller Jahrgangsstufen. Auch die Kinder sagten ihrer scheidenden Schulleiterin "Tschüss" , wie das später dann die Erwachsenen taten.

Ingelore Jacobs im Kreis von Grundschülern aller Jahrgangsstufen. Auch die Kinder sagten ihrer scheidenden Schulleiterin "Tschüss" , wie das später dann die Erwachsenen taten.

Foto: Michael Schütz

HÜCKESWAGEN Die Grundschule Wiehagen hat Ingelore Jacobs seit ihrer Eröffnung vor 17 Jahren geformt und zu dem gemacht, was sie heute ist: Eine Schule mit gutem Ruf und einem großen Gemeinschaftsgefühl von Schülern, Lehrern und Eltern. Das betonten gleich mehrere Redner gestern Morgen bei der offiziellen Abschiedsfeier in der Schulaula. Denn die 65-Jährige geht jetzt in den Ruhestand; morgen, Freitag, hat sie ihren letzten Schultag. Nach Schulschluss hatten sich Vertreter von Stadt, Schulamt, Kirchen, Institutionen und OGS sowie Lehrer versammelt, um sich mit Worten und Geschenken von der beliebten Schulleiterin zu verabschieden. Konrektorin Claudia Paradies, die sich um die Nachfolge beworben hat und die Schule zunächst kommissarisch leiten wird, beschrieb die Eigenschaften ihrer Vorgängerin mit "Tatendrang, Energie, Herzlichkeit und Optimismus. Für Dich ist das Glas immer halbvoll und nie halbleer", sagte sie. In ihrer Ansprache hob sie Jacobs' stets offenes Ohr für die Kolleginnen, die Gewaltprävention an der Schule wie auch die Arbeit mit den Flüchtlingskindern hervor, die der Schulleiterin stets am Herzen lagen.

Gabriele Zimmermann vom Schulamt des Kreises fand ebenso passende Worte für eine mehr als 40-jährige Arbeit im Schuldienst: "Sie haben Schulgeschichte geschrieben und erlebt. Trotz Ihrer großen Bescheidenheit zeigen Sie sich kämpferisch in Dingen, die Sie erreichen wollen." Stadtkämmerin Isabel Bever bezeichnete Ingelore Jacobs als "Diplomatin, die tiefer schaut und somit schnell erfasst, welche Probleme zu lösen sind". Die 65-Jährige hat die Schule geformt und übergibt sie in bestem Zustand an ihre Nachfolgerin. "Das klitzekleine Problem im Nachmittagsbereich kriegen wir auch noch geregelt. Ich habe ja noch bis Ende Juli Zeit und schon eine Telefonliste auf dem Schreibtisch liegen", kündigte die scheidende Schulleiterin optimistisch an.

Anfangs noch erfolgreich gegen den aufsteigenden Abschiedsschmerz und die Rührung ankämpfend, traten dann doch Tränen in die Augen der leidenschaftlichen Pädagogin, als sich die Kolleginnen zu einem Chor formierten und ein umgedichtetes Abschiedslied auf die Melodie der "Irischen Segenswünsche" anstimmten. Schon am Vormittag hatten Grundschüler mehrere einstudierte Gesangsstücke und die Lehrerinnen einen Tanz vorgeführt. "Wir können uns alle noch nicht so recht vorstellen, dass sie im neuen Schuljahr nicht mehr in der Schule sein wird", sagte Claudia Paradies im Gespräch mit der BM. Ingelore Jacobs dankte allen für die gute Zusammenarbeit. Seit 1999 leitet sie die Grundschule Wiehagen und war dabei stets bemüht, ein Wir-Gefühl mit Wohlfühlatmosphäre zu schaffen. Das ist ihr gelungen. Nach ihrem Abschied möchte die Marienheiderin Deutschunterricht für Flüchtlinge geben und Zeit mit ihren Enkelkindern verbringen. Langeweile wird mit Sicherheit nicht aufkommen, auch wenn der Abschied schwer fällt. HEIKE KARSTEN

(heka)
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