Ehrensache Bergische Partnerschaftskomitees wollen kooperieren

Hückeswagen · Die deutsch-französische Freundschaft wird auch im Bergischen seit Jahrzehnten großgeschrieben. So gibt es in Hückeswagen, aber auch in anderen Kommunen aus der Region Partnerschaftskomitees, die den Austausch mit den jeweiligen französischen Freunden organisieren und am Leben erhalten.

 Dirk Osberghaus (hinten, l.) organisierte das Treffen von elf bergischen Partnerschaftskomitees. Wermelskirchen war durch den Vorsitzenden Klaus Flanhardt (Mitte, graues Hemd und Brille) vertreten.

Dirk Osberghaus (hinten, l.) organisierte das Treffen von elf bergischen Partnerschaftskomitees. Wermelskirchen war durch den Vorsitzenden Klaus Flanhardt (Mitte, graues Hemd und Brille) vertreten.

Foto: Stadt Wipperfürth

Im Ratssaal im Alten Seminar in Wipperfürth hatte jetzt Dirk Osberghaus, Vorsitzender des Partnerschaftskomitees Wipperfürth - Surgères, 21 Vertreter aus elf Kommunen zu einem Erfahrungsaustausch begrüßt. Darunter war auch Joelle Callsen-Lemoult, die Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Hückeswagen - Etaples sur mer. Zu Beginn gedachten sie der Opfer der Terroranschläge von Paris. Anschließend betonte Osberghaus, dass man aber auch die anderen Opfer des IS-Terror, wie etwa in Beirut, auf dem Sinai oder in Ankara, nicht vergessen dürfe.

Dann tauschten sich die Vertreter der Städte und Komitees über ihre regelmäßigen Veranstaltungen, die Probleme dabei und neue Ideen zu Kooperationen aus. "Hierbei wurde deutlich, dass die Partnerschaftsarbeit in den einzelnen Städten und Gemeinden sehr unterschiedlich organisiert ist, insbesondere in der Frage, wie stark sich die Verwaltung dabei einbringt", berichtet Osberghaus. Fast übereinstimmend berichteten alle Komitees über die Schwierigkeiten, junge Menschen für die deutsch-französische Partnerschaft zu gewinnen, und über zunehmende Probleme, noch Schüleraustausche zu organisieren, da an den französischen Schulen immer weniger Deutsch unterrichtet wird. Am Ende vereinbarten die Teilnehmer, die gegenseitige Information zu intensivieren und verstärkt zusammenzuarbeiten. Eine Gelegenheit dazu ist das vom Wipperfürther Komitee angeregte "Kinoprojekt", bei dem einem größeren Publikum französische Filme gezeigt werden sollen und das 2016 in Kooperation mit den benachbarten Komitees umgesetzt werden soll. Das nächste Treffen ist für den 16. November nächsten Jahres terminiert und soll in Wiehl stattfinden.

(RP)
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