Altstadtfest I Amerikanische Countrymusik und keltische Folklore

Hückeswagen · HÜCKESWAGEN Eine große neugierige Fangemeinde trudelte Sonntagnachmittag im Kultur-Haus Zach ein, um sich mit der "Gentle music from celtic countries", der vor zwei Jahren gegründeten Folkband "No 4 Mill Street", kulturelle Abwechslung vom strapaziösen Einkaufsbummel an den Altstadtfestständen zu gönnen. "Die Nachbarn freuen sich immer über die Lieder, wenn die Band einmal im Monat an der Mühlenstraße 4 probt", sagte Besucherin Bettina Brendick.

 Die Zuhörer hatten ihre helle Freude an der Darbietung der vor zwei Jahren gegründeten Folkband "No 4 Mill Street". Die sieben Musiker und Sänger spielten im Kultur-Haus tragende irische und schottische Weisen.

Die Zuhörer hatten ihre helle Freude an der Darbietung der vor zwei Jahren gegründeten Folkband "No 4 Mill Street". Die sieben Musiker und Sänger spielten im Kultur-Haus tragende irische und schottische Weisen.

Foto: michael schütz

HÜCKESWAGEN Eine große neugierige Fangemeinde trudelte Sonntagnachmittag im Kultur-Haus Zach ein, um sich mit der "Gentle music from celtic countries", der vor zwei Jahren gegründeten Folkband "No 4 Mill Street", kulturelle Abwechslung vom strapaziösen Einkaufsbummel an den Altstadtfestständen zu gönnen. "Die Nachbarn freuen sich immer über die Lieder, wenn die Band einmal im Monat an der Mühlenstraße 4 probt", sagte Besucherin Bettina Brendick.

Also unterbrach sie ihren Altstadtfestbummel gerne für eine längere Verschnaufpause bei Waffel, Kaffee und keltisch geprägter Folkmusik mit Gitarren, Flöten, Fidel und Akkordeon. Die siebenköpfige Folkband spielte im Festsaal des KulturHauses eher tragende irische und schottische Weisen.

Die Bandmitglieder Uwe Jantke und Gerhard Schmitz trugen den irischen Klassiker "Whiskey in the Jar" mit energischer Leidenschaft vor. Spontan sang das Publikum mit. Schmunzeln und Gekicher löste die Musikgruppe bei den Zuhörern aus, als sie das bei jedermann bekannte Lied "Pippi Langstrumpf" anstimmte. "Whistleblowerin" Patricia Jantke gab vor dem Auftritt zu, dass die Stücke noch nicht alle perfekt aufeinander eingespielt seien. "Deshalb haben wir alle auch ein bisschen Herzklopfen und spielen mit Notenblättern", sagte sie. Detlef Bauer hatte als einer der Organisatoren der Sonntagskonzerte beim Altstadtfest selbst nicht mit einem so großen Zuspruch gerechnet. "Die Band kommt gut an", freute er sich über den regen Publikumsandrang. Dabei soll das Festkonzept im Kultur-Haus eher den Durchgangsverkehr ansprechen, "der beim Bummeln auf der Islandstraße mal eben eine Pause einlegt und die Musik

mitnimmt", sagte der Vereinsvorsitzende. Er ist mit dem Veranstaltungskonzept der vergangenen Jahre zufrieden. "Mit der Musik, den Waffeln - und neuerdings der Gulaschkanone - haben wir einen guten Rahmen gefunden. Aber der ist auch noch ausbaufähig", sagte er.

In den Nachmittagsstunden bot das Kultur-Haus zwei Konzerts mit einem jeweils halbstündigen Bühnenprogramm an. Die Remscheider Countrysängerin Nadine Kosanovic alias Avery Jean eröffnete den musikalischen Nachmittag am Rande des Trödelmarktgetümmels. Die 28-jährige Sängerin lernte die Countrymusik bei diversen USA-Reisen kennen und lieben. "Die Musik hörten wir auf dem Highway ständig im Radio. Da wollte ich sie dann einfach nach Deutschland mitnehmen", sagte die Sängerin. "Sie hat eine tolle Stimme und versteht es, ihre Zuhörer mitzureißen", sagten Elke und Erwin Oeske. Das Ehepaar begeistert sich selbst schon seit vielen Jahrzehnten für die Countrymusik und wusste deshalb: "Normalerweise heizt die Band im Hintergrund das Publikum an. Avery Jean musste diese Aufgabe alleine bewältigen." Das ist ihr auch so gut gelungen, dass die Zuhörer eine Zugabe forderten.

MAREN PANITZ

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort