Hückeswagen Sportangler servieren an der Beverklause leckeren Räucherfisch

Hückeswagen · Beim diesjährigen Räucherfest des Angelsportvereins Bever-Talsperre konnten sich die Besucher wieder von den Räucherkünsten der Fischer überzeugen.

 Otto Konrad vom Angelsportverein Bever-Talsperre 1979 präsentiert beim Räucherfest an der Beverklause frisch geräucherte Forellen.

Otto Konrad vom Angelsportverein Bever-Talsperre 1979 präsentiert beim Räucherfest an der Beverklause frisch geräucherte Forellen.

Foto: Weitzdörfer

Es ist später Samstagvormittag. Schon beim Einbiegen auf den Parkplatz am Campingplatz II duftet es herrlich nach Fisch und dem Rauch von Buchenmehl. An der Gaststätte Beverklause stehen bereits einige Mitglieder des Angelsportvereins Bever-Talsperre 1979 neben einem Räucherofen, in dem mehrere Forellen im etwa 50 Grad heißen Rauch garen. "Unser Räucherfest findet einmal im Jahr statt, es ist eine der Veranstaltungen, die wir hier an unserem Vereinsheim, der Beverklause, machen", sagt Helmut Loos, der Vorsitzende der Hückeswagener Sportangler. Wieder einmal können sich alle Fischfreunde dort mit köstlich geräucherten Aalen und Forellen - größtenteils selbst gefangen - versorgen lassen: "Dazu bietet die Wirtin der Beverklause wie immer ihren selbstgemachten Kartoffelsalat an", sagt Loos.

Am Räucherofen steht Otto Konrad. Er ist der Räuchermeister und kümmert sich schon seit vielen Jahren darum, dass der in der Bever gefangene Fisch im Rauch seinen unvergleichlichen Geschmack bekommt. "Es gibt ja unzählige Methoden, wie man den Fisch richtig räuchert", sagt Konrad schmunzelnd. Für das Räucherfest werden die Fische am Vortag vorgeräuchert: "Sonst würde es heute einfach zu lange dauern", sagt Konrad. Etwa 30 bis 45 Minuten bleiben sie am Samstag dann noch im Rauch, dann werden sie serviert: "Die Leute mögen ihren Räucherfisch gerne warm - und er schmeckt dann einfach auch viel besser", sagt Loos.

Nicht alle Fische stammen dabei aus der Bever. Vor allem die Aale wurden zugekauft: "Aale dürfen nicht mehr in Menge gefangen werden, weil die Bever kein fließendes Gewässer ist, der Aal aber ein Wanderfisch ist", sagt Loos. Ansonsten sei die Talsperre aber ein hervorragendes Angelgebiet. "Das Wasser ist von enorm hoher Qualität, der Fischbestand sehr vielfältig", bestätigt der Vorsitzende. So gebe es nicht nur viele und auch große Forellen, sondern auch Karpfen, Hechte und Barsche sowie Maränen. Das ist ein sehr fetthaltiger Fisch, der in etwa mit dem beliebten Bodensee-Felchen vergleichbar ist.

Auf der Bever angeln regelmäßig 250 Angler mit einem Jahresschein: "Das ist auch die Obergrenze, dazu gibt es noch einige Gastangler", sagt Loos. Der Vorsitzende legt besonderen Wert auf den Austausch mit den anderen Nutzern der Talsperre: "Daher sind wir der IG Zeltplatz angegliedert", sagt Loos. Man stehe in regem Austausch miteinander. Denn schließlich sei die Talsperre ja Naherholungsgebiet für alle Besucher - und gegenseitige Rücksichtnahme daher besonders wichtig.

(wow)
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