Hückeswagen Sportangler bauen Entenhäuser neu auf

Hückeswagen · Die maroden Entenhäuschen am Stadtpark-Teich werden voraussichtlich Ende April abgerissen und danach durch den Sportanglerverein neu aufgebaut. Die Politik hatte 2015 entschieden, dass er die Häuser nutzen kann, wenn er sie pflegt.

 Mit dem Start in die neue Angelsaison nahm der Sportanglerverein kurz vor Ostern auch die Entenhäuschen nahe des Stadtpark-Teichs in Besitz. Er wird die maroden Gebäude aber bald abreißen und neu errichten. Der Fachwerk-Stil bleibt dabei erhalten.

Mit dem Start in die neue Angelsaison nahm der Sportanglerverein kurz vor Ostern auch die Entenhäuschen nahe des Stadtpark-Teichs in Besitz. Er wird die maroden Gebäude aber bald abreißen und neu errichten. Der Fachwerk-Stil bleibt dabei erhalten.

Foto: Klewinghaus

Sein neues Domizil hat der Sportanglerverein am Sonntag vor Ostern in Besitz genommen. Den Saisonauftakt mit Räuchern und anschließendem Verspeisen der zuvor aus dem Teich geangelten Fische hatten die Hückeswagener Angler an die Entenhäuschen im Stadtpark verlegt. Hier schlagen sie zukünftig ihr Domizil auf. Zwar bleiben die Entenhäuschen im Eigentum der Stadt, sie stellt sie dem Sportanglerverein für die nächsten fünf Jahre aber mietfrei zur Verfügung mit der Option, dass er sie auch darüber hinaus nutzen kann.

 Auch aus dem Stadtpark- oder Johannisteich angeln die Hückeswagener Sportangler Fische wie Forellen oder Rotaugen. Weil das aber kein fließendes Wasser ist, müssen sie den Besatz selber vornehmen.

Auch aus dem Stadtpark- oder Johannisteich angeln die Hückeswagener Sportangler Fische wie Forellen oder Rotaugen. Weil das aber kein fließendes Wasser ist, müssen sie den Besatz selber vornehmen.

Foto: Klewinghaus

Im Herbst 2014 war bei einer Kontrolle der Pumpe des im Teich installierten Springbrunnens, die im ehemaligen Entenhaus montiert ist, aufgefallen, dass die Fachwerkgebäude im Stadtpark in unmittelbarer Nähe des Teichs marode sind. Wasser war in die Elektrounterverteilung eingedrungen. Die Ursache für den massiven Wassereinbruch sind fehlende Pappschindel in der Dachverkleidung, die fast komplett von der Dachschalung abgerissen worden sind. Unbekannte waren vom hinter den Gebäuden liegenden Hang auf das Dach geklettert und hatten ein Loch ins Dach geschlagen, wodurch das Wasser ins Innere gelangte. Das war aber erst nach Monaten aufgefallen.

Die Stadt schlug daraufhin im Januar 2015 der Politik drei Varianten zur Abstimmung vor (siehe Info-Kasten), letztlich folgte sie dem Vorschlag von Dieter Klewinghaus. Der Leiter des Regionalen Gebäudemanagements bei der Stadtverwaltung, der auch der Vorsitzende des Sportanglervereins ist, brachte ins Spiel, dass die Stadt dem Verein das Geld für den Abriss zur Verfügung stellt, der damit die Entenhäuschen auf Vordermann bringt und anschließend in Schuss hält.

Dass die Sportangler erst jetzt loslegen können, hängt mit dem städtischen Haushalt zusammen, der erst im August genehmigt worden war. Danach hätten sie frühestens im Herbst anfangen können. "Das war aber zu spät", betont Klewinghaus auf Anfrage unserer Redaktion. Doch nun wird's ernst. Wenn Bürgermeister Dietmar Persian in den nächsten Tagen den Nutzungsvertrag unterschreibt, sollen Ende April die Häuser bis auf das Betonfundament und die -seitenteile abgerissen werden. Anschließend werden sie neu aufgebaut. Das passende Holz liefert die Hückeswagener Zimmerei Zultner. "Die Optik bleibt erhalten", verspricht Klewinghaus mit Verweis auf das Fachwerk.

Ein Erhalt der Holzkonstruktion ist nicht möglich: "Durch die Feuchtigkeit ist ein weißer Pilz in das Holzwerk gezogen", sagt der Vorsitzende des Sportanglervereins. Für den Wiederaufbau rechnet er mit sechs bis acht Wochen. Dann sollen die Häuschen als Geräteschuppen des Sportanglervereins dienen. Am Stadtpark werden dann das Anangeln im Frühjahr, ein Räucherfest im Sommer und das Abangeln im Oktober stattfinden. Gut 60 Mitglieder, davon zwei Drittel aktive, hat der Verein. Im Stadtpark-Teich angeln sie vor allem Forellen, Karpfen und Rotaugen. Ihr Hauptgewässer ist jedoch die Wupper zwischen der Vorsperre und Hämmern.

(RP)
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