Hückeswagen Rosenmontagszug braucht kein Sicherheitskonzept

Hückeswagen · Die Absage des Rosenmontagszugs in Rheinberg-Orsoy am Niederrhein hat für Aufsehen gesorgt. Die Veranstalter hatten ihn abgesagt, weil die Stadt Rheinberg für die Großveranstaltung ein Sicherheitskonzept verlangte. Als Grund wurden die vielen männlichen Flüchtlinge in der Stadt aufgeführt. Die jecken in Hückeswagen brauchen sich hingegen keine Sorgen um ihren "Rä-Te-Ma-Teng" machen - er wird sich wie geplant am 8. Februar, ab 14.11 Uhr, zweimal durch die Altstadt schlängeln. Das versicherte Michael Kirch. Leiter des Fachbereichs Soziales und Ordnung gestern auf Anfrage unserer Redaktion.

 Zugleiter Holger Schmidt von der Kolpingsfamilie ist froh, dass der "Rä-Te-Ma-Teng" ohne größere Auflagen über die Bühne gehen kann.

Zugleiter Holger Schmidt von der Kolpingsfamilie ist froh, dass der "Rä-Te-Ma-Teng" ohne größere Auflagen über die Bühne gehen kann.

Foto: Moll (Archiv)

"Das ist eine überschaubare veranstaltung. Dafür müssen wir kein Sicherheitskonzept aufstellen", versicherte er. Das wird erst dann notwendig, wenn mindestens 5000 Menschen erwartet werden. In Hückeswagen ist das etwa beim Altstadtfest oder beim Sommerbob der Fall. Beim Rosenmontagszug stehen zwar auch viele Zuschauer am Rand, aber bei weitem keine 5000.

Hätte die Stadt jedoch ein Sicherheitskonzept gefordert, wäre der "Rä-te-Ma-Teng" wohl ausgefallen, wie Holger Schmidt, der Zugleiter der veranstaltenden Kolpingsfamilie, unterstrich. Denn dafür fehlt es an Personal und Finanzmitteln.

Eine Reihe von Gruppen hat sich bereits für den 51. Hückeswagener Rosenmontagszug angemeldet. Neu ist, dass ein Gutachter der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) die Wagen auf ihre Betriebssicherheit überprüfen wird. Dabei wird ein Formblatt ausgefüllt, und wenn alles in Ordnung ist, muss die Kolpingsfamilie damit zur Zulassungsstelle des Kreises. Dort gibt es dann einen Stempel für die Betriebserlaubnis.

Anmeldung Fußgruppen, Wagenbauer und "Einzelkämpfer", die noch am Rosenmontagszug teilnehmen wollen, können sich unter Tel. 0160 90822248 (Holger Schmidt) oder per E-Mail an holgschmidt@gmx.de melden.

(büba)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort