Hückeswagen Realschule läutet mit Fest die Ferien ein

Hückeswagen · Trotz dunkler Wolken und vereinzelter Regentropfen war das Sommerfest der Realschule am Freitagabend ein voller Erfolg. Das Schulorchester begeisterte mit schönen Melodien. Zum dritten Mal wurde das Bild eines Schülers versteigert.

Pünktlich zu den ersten Klängen des Schulorchesters der Realschule fielen die ersten und einzigen Tropfen des Freitagabends: Auch wenn der Himmel den ganzen Abend über grau-bewölkt war, hatten die Schüler, Eltern, Lehrer und Freunde der Realschule beim Sommerfest Glück, und es blieb trocken. Vielleicht hatten die Fünftklässler mit ihren schönen Melodien wie "Hejo, spann den Wagen an" oder "Oh Susanna" den "Wettergott" nachhaltig zufrieden gestellt.

Schüler und Lehrer hatten sich wieder eine Menge einfallen lassen, um ein gelungenes Fest auf die Beine zu stellen. Das betonte auch Schulleiterin Christiane Klur: "Das Sommerfest ist eine gute und schöne Tradition. Es gibt wieder vieles, das man schon aus den Vorjahren kennt - Bierstand, Zuckerwatte, Grill und Prosecco mit Erdbeere. Dazu in diesem Jahr ein Glücksrad, zum dritten Mal eine Bildversteigerung und, darüber freuen wir uns besonders, eine Pommes-Maschine." Zuckerwatte, Pommes und Grillwurst - das roch nicht nur nach Kirmes, die gute Laune bei den Besuchern war auch entsprechend.

Aber auch jenseits der kulinarischen Leckereien war einiges geboten, vor allem musikalisch: Das Schulorchester unter der launigen Leitung von Gerald Wasserfuhr spielte in verschiedenen Besetzungen über eine Stunde und unterhielt damit die Gäste im Pausenhof der Realschule bestens. Den Anfang machten die Fünftklässler, die ihre Instrumente erst seit acht Monaten erlernen und schon enorm tonsicher und voller Elan aufspielten.

Die Stücke wurden mit den höheren Jahrgangsstufen immer anspruchsvoller, ehe die Musiker aus den achten Klassen Auszüge aus ihrem Programm präsentierten, mit dem sie bereits vor wenigen Wochen in der Partnerstadt Étaples-sur-Mer das Publikum beim Gastkonzert begeistert hatten. Und Lieder wie der alte Schlager "Schwarzer Kater Stanislaus" oder die schmissige Titelmelodie der James-Bond-Filme machten auch in der Heimatstadt jede Menge Freude, wofür es völlig zurecht großen Applaus gab.

Der stellvertretende Schulleiter Thorsten Schmalt schlüpfte dann in die Rolle des Auktionators: "Öffnen Sie die Herzen, öffnen Sie die Portemonnaies", wandte er sich jovial an sein Publikum. Zu ersteigern gab es nach amerikanischem Prinzip - drei Biet-Runden á zwei Minuten - ein großformatiges Bild des Neuntklässlers Tristan Krumm.

Am Ende ging das Schüler-Werk für 100 Euro an Jürgen Rothermel, selbst Vater eines Fünftklässlers: "Ich habe schon einen Platz dafür im Kopf", sagte der neue Eigentümer schmunzelnd und fügte an: "Mir gefallen sowohl die Auktion als auch das Bild - hier am Tisch hatten wir es schon viel teurer einsortiert, eher zwischen 500 und 1000 Euro." So gesehen war die Auktion also ein Schnäppchen für den Familienvater.

(wow)
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