Deutsche Telekom Realschüler werden fit gemacht für Mediensicherheit

Hückeswagen · HÜCKESWAGEN (büba) Rund 84 Prozent der Schüler ab acht Jahren beschäftigen sich nach Angaben der Eltern täglich mit Computerspielen, Smartphones, Tablets und dem Internet, rund ein Drittel sogar mehr als eine Stunde pro Tag. Etwa jeder fünfte Grundschüler hat bereits die Möglichkeit, mit einem eigenen Gerät ins Internet zu gehen. Das sind die Ergebnisse einer aktuellen Allensbach-Umfrage im Auftrag der Telekom-Stiftung.

 An der Geschichten-Pyramide wurden die Fünft- und Sechstklässler der Realschule darüber aufgeklärt, was Cyber-Mobbing ist.

An der Geschichten-Pyramide wurden die Fünft- und Sechstklässler der Realschule darüber aufgeklärt, was Cyber-Mobbing ist.

Foto: Katja Werz

HÜCKESWAGEN (büba) Rund 84 Prozent der Schüler ab acht Jahren beschäftigen sich nach Angaben der Eltern täglich mit Computerspielen, Smartphones, Tablets und dem Internet, rund ein Drittel sogar mehr als eine Stunde pro Tag. Etwa jeder fünfte Grundschüler hat bereits die Möglichkeit, mit einem eigenen Gerät ins Internet zu gehen. Das sind die Ergebnisse einer aktuellen Allensbach-Umfrage im Auftrag der Telekom-Stiftung.

Die Deutsche Telekom will daher nun Kinder fit machen im Umgang mit digitalen Medien. Im Rahmen der bundesweiten Tournee des Parcours "Medien, aber sicher!" kamen Mitarbeiter des Telekommunikationsunternehmens jetzt in die Realschule. 106 Schüler der Klassen 5a, 5b, 6c und 6d lernten dabei im Mediensicherheitsparcours, ihr Verhalten im Internet richtig einzuschätzen. Ähnlich wie bei einem "Jump-and-run"-Computerspiel werden Reaktionsschnelligkeit und Geschicklichkeit benötigt. Im Vordergrund stehen Themen wie Spielzeiten, Datenschutz und Cybermobbing. "Wir wollen dazu beitragen, dass die Kinder Medien nicht nur intuitiv nutzen, sondern sich kompetent im Internet bewegen", betonte Gabriele Kotulla, Leiterin des Bereichs Corporate Responsibility der Telekom. Bei der Aktion wurden einige Überraschungen zutage gefördert. So erklärte eine Schülerin, dass sie einen Online-Dienst zum Austauschen von Nachrichten benutzt, obwohl sie noch nicht keine 16 Jahre alt ist. Das ist das Mindestalter, um WhatsApp nutzen zu dürfen. Dazu sagte die Realschülerin: "Das ist ok, meine Mutter liest alle meine Nachrichten." Als die Schüler dann an der Station Geschichten-Pyramide ein Bilderrätsel zum Thema Cyber-Mobbing lösen sollten, erklärte ein Mädchen verwundert: "Ach so, DAS ist Mobbing. . ." Derweil freute sich eine Lehrerin an der Station Geschichten-Pyramide: "Das ist genau das, was wir im Politik-Unterricht besprochen haben." Insgesamt konnten die Fünft- und Sechstklässler fünf Parcours-Stationen ansteuern: Beim "App-Schnapper" ging es darum, wie gut sie sich mit Apps im Internet auskennen. Die Geschichten-Pyramide sollte Aufklären über Cyber-Mobbing. Beim "Zeiten-Buzzer" konnten sie ihre Spielzeiten etwa am Handy oder PC einschätzen lernen. Die "Buchstaben-Balance" gab Aufklärung über die Netiquette. Und die Station "Entscheidungssprünge" enthielt Informationen über die Sicherheit im Netz. Zwei ehemalige Schülerinnen, die vor gut zwei Wochen ihren Abschluss an der Realschule gemacht hatten, waren freiwillige Stationsbetreuerinnen.

Der Medienparcours ist Bestandteil der Initiative "Teachtoday". "Im Rahmen dieser Initiative stellt die Telekom eine Vielzahl weiterer Materialien zur Stärkung der Medienkompetenz zur Verfügung", berichtete Katja Werz vom Bereich Corporate Communications der Telekom. Diese sei für Eltern, Lehrer und pädagogische Fachkräfte entwickelt worden und können kostenfrei im Internet heruntergeladen werden. Über dieses Portal können sich auch Schulen für den Parcours anmelden. In dem neuen multimedialen Online-Ratgeber "Sicher leben in der digitalen Welt" gibt es weitere Tipps und Infos.

(RP)
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