Hückeswagen Posaunenchor Scheideweg feiert 125-jähriges Bestehen

Hückeswagen · Was könnte man sich denn als ausrichtender Verein noch mehr wünschen? Das Vereinshaus in Scheideweg war am Samstagabend praktisch zum Bersten gefüllt, als der Posaunenchor Scheideweg mit den besinnlichen Klängen eines bekannten schottischen Dudelsackstücks in sein Jubiläumskonzert zum 125-jährigen Bestehen einstieg. Bis hinten waren alle Stuhlreihen gefüllt, einige Besucher mussten sogar stehen.

 Im Vorfeld des Jubiläum des Posaunenchores gaben die Musiker jeweils zehn Lieblingslieder an, aus diesem Pool wurden die Stücke ausgewählt.

Im Vorfeld des Jubiläum des Posaunenchores gaben die Musiker jeweils zehn Lieblingslieder an, aus diesem Pool wurden die Stücke ausgewählt.

Foto: jürgen moll

Und es war in der Tat kein ganz normales Konzert - neben dem Jubiläums- war es auch ein Wunschkonzert: Jedes Chormitglied durfte im Vorfeld seine zehn Lieblingslieder angeben, aus diesem Pool wurden die Lieder ausgewählt - daher war es auch aus diesem Grund ein ganz besonderes Konzert, das von Anja Kölsch wunderbar pointiert moderiert wurde.

Die Liedauswahl war dabei sehr gelungen: Neben ja schon Beinahe-Klassikern der Kirchenmusik - etwa das aus vielen Kehlen mitgesungene Lied "Großer Gott, wir loben dich" - wurde mit "Oh, tut euch auf" auch traditionelle Choralmusik geboten. Das Lied "Für den König", auf die Melodie von Leonard Cohens "Halleluja", war hingegen moderner und wurde von großartigem, zweistimmigen Gesang begleitet. Später wurde Louis Armstrongs "Wonderful World", ebenfalls mit Gesang, dargeboten - diesmal vom Gast am Schlagzeug. Die Mischung machte es, und vor allem auch das Schlagzeug sorgte für Auflockerung - und machte ganz nebenbei vergessen, dass da gerade eigentlich ein reines Blechbläser-Ensemble musizierte.

Zwischendurch wollte Kölsch ein Chormitglied interviewen, schließlich war es ja Jubiläum. Weil es aber keine Freiwilligen gab, nahm sie kurzerhand ihren Chef, Posaunist und Bürgermeister Dietmar Persian. Der erzählte, dass er seit 1974 dabei sei und seine allerersten Töne auf der Trompete auf Scheideweg gelernt habe -und das nicht als erster in seiner Familie: "Der Posaunenchor ist bei uns Familiensache, keine Frage", sagte Persian. Passend zum Jubiläum wurde das am Samstagabend in Töne gefasst. Man sagte daher gerne: Jawoll, Posaunenchor - auf die nächsten 125 Jahre!

(wow)
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