Hückeswagen Polizei fahndet nach Wohnungseinbrechern

Hückeswagen · Die Polizei setzt ihren Kampf gegen Wohnungseinbrecher fort und startete vergangene Woche einen groß angelegten Fahndungs- und Kontrolltag. "Die Polizei reagiert damit auf die weiterhin hohe Zahl an Wohnungseinbrüchen im Oberbergischen. Besonders im Fokus standen überregional agierende, mobile Tätergruppen. An verschiedenen Kontrollstellen wurden Personen und Fahrzeuge angehalten und überprüft, wobei die Örtlichkeiten immer wieder verlagert wurden", berichtet Pressesprecherin Monika Treutler.

Ziel des polizeilichen Konzepts sei es, die Wege der Täter nachzuvollziehen, weitere Erkenntnisse zu erhalten, um die Pläne der Täter zu durchkreuzen und deren Aktionsbereich einzuschränken. Nicht nur an Autobahnen und Zufahrtsstraßen, sondern auch an den Hauptverbindungsstrecken postierten sich die Beamten. Neben den Kontrollstellen und dem Einsatz von Zivilkräften erhöhte die Polizei die Präsenz in den Innenstädten und Wohngebieten. Aber auch die Zahl der schweren Unfälle außerhalb geschlossener Ortschaften bereitet seit Jahren Sorgen. Deshalb wurden Maßnahmen zur Bekämpfung der Hauptunfallursachen durchgeführt.

Die Polizei nahm besonders Geschwindigkeitsüberschreitungen und das verbotene Benutzen von Mobilfunkgeräten ins Visier. "Um eine größere Durchschlagskraft zu erzielen wurden die Beamten gebündelt. Direktionsübergreifend führten Kollegen der Direktionen Verkehr, Kriminalität und Gefahrenabwehr/Einsatz gemeinsame Kontrollen durch. Unterstützt wurden sie von Kräften der Bereitschaftspolizei, des Kreisausländeramts sowie der kommunalen Ordnungsämter", berichtet Treutler. Fazit der Aktion: 498 Fahrzeuge und 278 Personen wurden angehalten und kontrolliert. An 36 Kontrollstellen wurde in 192 Fällen entweder ein Verwarnungsgeld oder ein Bußgeld wegen Verkehrsverstößen fällig. Außerdem fertigte die Polizei sechs Strafanzeigen. Im Rahmen einer Überprüfung des rechtmäßigen Aufenthaltes von Zuwanderern in einer kommunalen Unterbringungseinrichtung in Wipperfürth wurde ein 23-jähriger Albaner festgenommen. Ein Ermittlungsverfahren wegen illegalem Aufenthalt wurde eingeleitet.

In Nümbrecht wurde nach einem Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts Köln ein größeres Objekt durchsucht. "Es lagen Hinweise vor, dass sich in der Wohnung möglicherweise Diebesgut befindet. Bei der Durchsuchung wurde zwar kein Diebesgut, dafür wurden Betäubungsmittel entdeckt. Zwei Personen wurden festgenommen und nach ihrer Vernehmung wieder entlassen", teilte Treutler mit.

(RP)
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