Hückeswagen Perfekter Soul-Abend im voll besetzten Kultur-Haus Zach

Hückeswagen · Die kleine Bühne im Kultur-Haus Zach ist mit Musikern proppenvoll, und auch im Zuschauerraum wird es eng: Keine Frage, die Solinger Soul-Band "The Juicy Souls" hat Zugkraft beim Publikum in der Schloss-Stadt. Mehr als 80 Besucher wollten die zehnköpfige Band am Samstagabend sehen, und es war schon bald klar, dass Stimmung und Besucherzahl eine zünftige Symbiose eingehen würden: Überall wurde getanzt. Selbst ausgemachte Bewegungsmuffel konnten es nicht verhindern, dass zumindest der Fuß ein wenig zuckte oder die Finger launig im Rhythmus mitschnippten. "The Juicy Souls" hatten den Groove mitgebracht, der im Verlauf des mehrstündigen Programms seinen Job perfekt erledigte.

 Nicht viel Platz hatte die zehnköpfige Band "The Juicy Souls" auf der Bühne im Kultur-Haus Zach. Den aber nutzten die Musiker perfekt aus und boten den mehr als 80 Zuhörern einen stimmungsreichen Abend.

Nicht viel Platz hatte die zehnköpfige Band "The Juicy Souls" auf der Bühne im Kultur-Haus Zach. Den aber nutzten die Musiker perfekt aus und boten den mehr als 80 Zuhörern einen stimmungsreichen Abend.

Foto: Bauer

Kein Wunder auch, denn der Sound der Band hatte mit den oft so weinerlichen R'n'B-Melodien, die heutzutage in den Charts rauf und runter gespielt werden, so überhaupt nichts zu tun. Im Gegenteil - die Musiker, die, mit bester Spiellaune gesegnet, auf der Bühne standen, hatten sich ganz und gar dem echten Soul der 60er und 70er Jahre verschrieben. Marvin Gaye, James Brown, Tina Turner und vor allem Aretha Franklin hießen die Eckpfeiler des abwechslungsreichen Programms.

Die Songauswahl war mit Klassikern wie "Mustang Sally", "Chain Of Fools", "Rolling On The River" oder dem Aretha-Franklin-Doppelpack "Think" und "Respect" makellos. Dazu kam die brillante musikalische Leistung der Band, bei der vor allem die beiden "Juicy Sisters" Lena Schweizer und Sina Isenberg mit ihren kraftvollen Stimmen brillierten.

Der Humor kam auch nicht zu kurz, als Saxofonist Norbert Hambloch etwa über das vielbejubelte "I Feel Good" sagte, dass der Song zeitlos gut und aktuell sei, obwohl er schon 1963 veröffentlicht worden war. Darauf fragte "Sister" Lena, von wann Hambloch denn sei. "Von 1756", lautete seine knochentrockene Antwort, die die gute Stimmung auf und vor der Bühne perfekt auf den Punkt brachte.

(wow)
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