Hückeswagen Oberberg hat großen Bedarf an altersgerechtem Wohnen

Hückeswagen · Die oberbergischen Immobilienmakler sehen die derzeitige Situation auf dem Wohnungsmarkt weiterhin gekennzeichnet durch einen erhöhten Bedarf an altersgerechtem Wohnraum. Dies ist eines der Ergebnisse, das der Gutachterausschuss des Kreises in seinem jüngsten Wohnungsmarktbericht veröffentlicht.

Ähnlich wie im vorigen Jahr werden niedrige Renditen, eine stagnierende Nachfrage, Wohnumfeldprobleme und Infrastrukturdefizite als Haupthindernisse für Wohnungsbauinvestitionen in Oberberg ausgemacht. Die Experten erwarten in den nächsten fünf Jahren in fast allen Teilmärkten einen Preisanstieg von etwa drei Prozent. Bei den Mieten gehen sie im Nord- (zudem auch Hückeswagen und Radevormwald gehören) und Mittelkreis von einer Steigerung von drei Prozent aus, im Südkreis von einer Minderung um ein Prozent. Etwa 71 Prozent der Makler stuft den Stellenwert von Wohnimmobilien zur Alterssicherung als hoch ein. Hingegen sind 65 Prozent der Meinung, dass die Wohnimmobilie als Renditeobjekt in Oberberg eher eine durchschnittliche Bedeutung hat.

124.000 Wohnungen stehen der oberbergischen Bevölkerung zur Verfügung. Das bedeutet, in einem Haushalt leben durchschnittlich 2,2 Personen. 74 Prozent aller Wohnungen sind vor 1987 gebaut. Die Leerstandsquote bei Wohnungen liegt im Kreisgebiet nach der Auswertung des Zensus 2011 zwischen drei und sieben Prozent.

Der Wohnungsmarktbericht stellt auf 131 Seiten Zahlen, Daten und Fakten verschiedener Behörden und Stellen zusammen, die Einwirkungen auf den Wohnungsmarkt haben. Damit ist er bundesweit weiterhin einer der wenigen Berichte, die für einen Landkreis umfassende Wohnungsmarktdaten liefern.

Wohnungsmarktbericht Kostenfreier Download unter www.obk.de/cms200/kreis/edk/ga/wmb/index.shtml

(rue)
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