Hückeswagen Neues Café fürs Zentrum

Hückeswagen · Voraussichtlich im Juni wird die Landbäckerei Bauer im ehemaligen Spielzeuggeschäft Heinhaus ein Café mit mehr als 40 Sitzplätzen eröffnen. Es wäre Bauers drittes Café. Zurzeit wird mit Hochdruck am Umbau gearbeitet.

Christian Bauer lässt Worten Taten folgen: Im Oktober 2006 hatte der Juniorchef, der die Landbäckerei zusammen mit seinem Vater Erhard leitet, in einem BM-Interview gesagt: "Wir können uns (...) vorstellen, in Hückeswagen und Wipperfürth Ladenlokale zu eröffnen." In der Nachbarstadt ließen die Geschäftsführer der ursprünglich Wermelskirchener Bäckerei, die seit Herbst 2006 im Gewerbegebiet Winterhagen-Scheideweg produziert, im vorigen Jahr ein Café am Marktplatz einrichten, jetzt folgt eins an der Bahnhofstraße. "Mitte Juni wollen wir eröffnen", bestätigte Christian Bauer gestern auf Anfrage der BM. Gleichzeitig soll nebenan, im ehemaligen Lederwarengeschäft von Uwe Heinhaus, die Parfümerie Walkhoff einziehen.

Seit Ende Februar besteht der Kontakt zwischen der Landbäckerei und dem neuen Eigentümer des altbergischen Hauses, Jan-Peter Berheide. Als der seine mündlich gegebene Zusage an die Gastronomin Gabi Bauer, die übrigens nicht verwandt oder verschwägert mit Christian und Erhard Bauer ist, rückgängig machte (die BM berichtete), griffen Vater und Sohn zu. "Wir haben aber nicht dazwischengefunkt und Frau Bauer nichts weggenommen", betonte Christian Bauer.

Die Chance gleich genutzt

Dass das Ladenlokal wieder frei wurde, kam für die Bauers eigentlich ein Jahr zu früh. "Wir hatten uns vorgenommen, 2011 ein Café im Zentrum von Hückeswagen zu eröffnen", sagte der Geschäftsführer. Die Lage des ehemaligen Spielwarenladens aber sei so ideal, dass sie hätten zugreifen müssen. Und auch Berheide betonte: "Diese Ecke hier bietet sich für ein Café geradezu an." Wenn dann noch die Bahnhofstraße nach Fertigstellung der Stadtstraße, wie geplant, verkehrsberuhigt werde, bekomme das Ganze eine noch größere Qualität und Attraktivität. So plant die Landbäckerei Bauer auch eine Außengastronomie. "Vorerst werden wir Tische und Stühle im Hof aufstellen", berichtete Bauer. Später wolle man sich gerne auch in Richtung Wilhelmplatz ausdehnen.

Zunächst wird aber kräftig an der Inneneinrichtung gearbeitet. Zwischen der ehemaligen Kasse des Spielzeugladens und dem Durchgang zum Anbau baut eine Kürtener Spezialfirma die Theke. Entlang der drei großen Schaufenster sollen Sessel und Tische einen gemütlichen Lounge-Charakter verbreiten, der durch die blau-braune Inneneinrichtung noch verstärkt wird. Es werden aber auch Tische und Stühle im Zentrum des Ladenlokals und vor dem Schaufenster des früheren Spielwarenladens aufgestellt. "Wir hoffen, alle Altersschichten ansprechen zu können", sagte Bauer. "Schüler sollen zu uns ebenso kommen wie etwa die 80-jährige Kundin." Neben Kaffee und Kuchen wird's verschiedene Frühstücksangebote und zum Mittag bergische Eintöpfe geben.

(RP)
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