Hückeswagen Neuer Zaun für Eingang des Sportplatzes

Hückeswagen · In dieser Woche wurde der neue, 2,50 Meter hohe Zaun am Eingang des Sportplatzes installiert. Er soll verhindern, dass ungebetene Besucher auf den Kunstrasen gelangen und ihn beschädigen.

Hückeswagen: Neuer Zaun für Eingang des Sportplatzes
Foto: Jürgen Moll

Zigarettenkippen, Unrat, leere Bierflaschen und mitunter auch Glasscherben - immer wieder hinterlassen Besucher den Sportplatz nicht so, wie sie es eigentlich sollten. Die Befürchtung beim Stadtsportverband (SSV), der den Sportplatz Schnabelsmühle im Auftrag der Stadt betreut und dafür etwa den Platzwart stellt, war groß, dass der Kunstrasen des im August 2009 in Betrieb genommene Sportplatzes Schaden erleidet. Folglich stellte der damalige SSV-Vorsitzende Jürgen Löwy einen Antrag an die Stadt als Eigentümerin des Geländes, im Eingangsbereich einen drei Meter hohen Zaun zu errichten. Damit soll weiterer Vandalismus verhindert werden.

Nun steht er, der Zaun. Zwar nicht drei Meter hoch, wie zunächst vorgesehen. Aber immerhin 2,50 Meter. Der Grund für die etwas geringere Höhe ist das 64 Jahre alte Kassenhäuschen, das in die Anlage integriert werden sollte (siehe Infokasten). Rund 10.000 Euro hat der stabile Industriezaun gekostet.

"Wir haben die alte Zaunanlage demontieren und auch die beiden Natursteinpfeiler rechts und links vom Kassenhäuschen abreißen lassen", sagte gestern Dieter Klewinghaus, Leiter des Regionalen Gebäudemanagements (RGM), auf Anfrage unserer Redaktion. Auch das kleine Drehkreuz ist verschwunden. Zudem wurden rechts von dem kleinen Gebäude einige L-Steine gesetzt, um zu verhindern, dass bei starken Regenfällen der Schotter auf die Straße geschwemmt wird. In der Vergangenheit war das in solchen Fällen regelmäßig der Fall.

Der Zugang zum Sportplatz bleibt trotz des neuen Zauns auch weiterhin für Behinderte barrierefrei zugänglich. Rollstuhlfahrer können durch das große, zweigeteilte Tor links vom Kassenhäuschen rollen, durch das auch Fahrzeuge auf den Sportplatz gelangen können - etwa Krankenwagen, wenn sich Sportler bei Wettkämpfen oder im Training schwer verletzen sollten.

Dass nun niemand mehr unberechtigterweise und außerhalb der Öffnungszeiten den Kunstrasen betreten kann, ist allerdings nicht auszuschließen. "Der Sportplatz hat nunmal eine große Grenze", weiß auch Klewinghaus. Wer unbedingt auf den Sportplatz will, wird wohl eine Stelle finden, wo er aufs Gelände kommen kann. Klewinghaus geht aber davon aus, dass das neue, höhere Tor viele abschreckend wird. Zudem wurde bereits im vorigen Jahr die Hecke, die hoch zu dem oberen Eingang nahe der Kabinen führt, mit einem verzinkten Schafsdraht versehen. "Vorher waren an einigen Stellen Löcher in der Hecke, durch die man ohne Probleme auf das Gelände kam", berichtete der RGM-Leiter.

Kritisiert worden war im Zuge der Diskussion um die Errichtung eines neuen Zauns, dass Trainer von Fußballmannschaften am Spielfeldrand rauchen und die Zigarettenkippen dann achtlos auf den Kunstrasenwerfen. Dazu sagte Klewinghaus: "Das ist Sache der Vereine. Die müssen schon zusehen, dass sich ihre Leute benehmen." Es sollte eigentlich jeder wissen, dass man auf einem Kunstrasen nicht rauchen dürfe. In absehbarer Zukunft soll dann auch noch ein neues Schild am Haupteingang installiert werden, auf dem die Öffnungszeiten stehen. Das aktuelle ist derart verwaschen, dass die Zahlen und Zeichen darauf nicht mehr zu erkennen sind. Die Stadt ist derzeit in Gesprächen mit dem Stadtsportverband und dessen neuen Vorsitzenden Hans-Georg Breidenbach, ob die Öffnungszeiten eventuell geändert werden. Momentan ist der Sportplatz dienstags und donnerstags jeweils von 14 bis 16.30 Uhr für Jedermann, montags bis freitags jeweils von 8 bis 13 Uhr für den Schulsport (außerhalb der Ferien) sowie montags bis freitags jeweils von 16.30 bis 22 Uhr und am Wochenende von 11 bis 20 Uhr für Vereine geöffnet.

(RP)
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