Hückeswagen Neuer Jugendreferent fühlt sich in der Gemeinde wohl

Hückeswagen · Blumen und einen Basketball erhielt der neue Jugendreferent Carlos Chala gestern Morgen im Gottesdienst der Evangelischen Kirchengemeinde. Damit wurde der 47-Jährige in der Pauluskirche feierlich in sein Amt eingeführt und den Gemeindemitgliedern vorgestellt. Als begeisterter Basketballspieler und -trainer möchte Chala das Spiel auch in die Jugendarbeit einbinden.

 Wurde in Hückeswagen offen aufgenommen: Carlos Chala, der neue Jugendreferent.

Wurde in Hückeswagen offen aufgenommen: Carlos Chala, der neue Jugendreferent.

Foto: J. Moll (Archiv)

Offiziell begonnen hat der Missionar und ehemalige Flugzeugmechaniker vor sechs Wochen. In dieser Zeit besuchte er die bestehenden Jugendgruppen und lernte deren Leiter und Teilnehmer kennen. "Er wirkt auf mich sehr cool, und ich finde es interessant, dass er missionieren war", erzählte Jacqueline Kurtz (17), die in mehreren christlichen Jugendgruppen aktiv ist.

Als erstes Projekt möchte der neue Jugendreferent eine Jungschar für Kinder zwischen sechs und 13 Jahren aufbauen. "Das ist noch ein langer Prozess", kündigte er an. Geplant sind ebenso Schulungen für Gruppenleiter. "Viele brauchen Begleitung, um die Begeisterung aus den Kursen auch praktisch vor Ort einzusetzen", sagte Chala, der die Jugendarbeit als eine wichtige Mission empfindet.

Seiner Meinung nach sollte jeder Christ ein Missionar sein, um zwischenmenschliche Beziehungen zu pflegen, die heutzutage immer mehr verloren gehen. Kinder und Jugendliche müssten dabei in die Gemeinschaft integriert werden. "Wenn nur eine Generation wegbricht, stirbt die Gemeinde. Ich habe selbst gesehen, wie schnell das geht", berichtete Chala.

Zum Gottesdienst begleiteten ihn seine Ehefrau und zwei seiner Töchter. Im Anschluss entwickelten sich im "Treffpunkt" zahlreiche Gespräche mit den Gemeindemitgliedern. Nach langer Suche ist der Jugendreferent nun auch in die Nähe der Schloss-Stadt gezogen: "Wir haben ein Haus in Wipperfürth gefunden."

Auf die Arbeit in der Gemeinde freut sich der 47-Jährige. Die Menschen seien sehr offen auf ihn zugegangen. Bei einem ersten Treffen mit dem Jugendausschuss wurden Wünsche erörtert und überlegt, was machbar ist. Umgesetzt werden die Projekte in Kooperation mit der Gemeinde in Bergisch Born, wo Chala eine Viertelstelle besetzt.

(heka)
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