Hückeswagen Neue Häuser an Wupperaue bald fertig

Hückeswagen · Vier neue Eigentümer haben die Umzugsunternehmen schon bestellt. Ab Ende Juli ziehen sie in die Wohnungen auf dem ehemaligen Frielingsdorf-Grundstück an der Rader Straße ein. An beiden Objekten wird derzeit intensiv gearbeitet.

 Auf dem ehemaligen Frielingsdorf-Gelände an der Rader Straße hat sich in den vergangenen Monaten einiges getan. Bis Ende Juli werden die bis jetzt 18 verkauften Wohnungen bezogen. Zwei Wohnungen sind noch frei.

Auf dem ehemaligen Frielingsdorf-Gelände an der Rader Straße hat sich in den vergangenen Monaten einiges getan. Bis Ende Juli werden die bis jetzt 18 verkauften Wohnungen bezogen. Zwei Wohnungen sind noch frei.

Foto: nico hertgen

Das Gewusel ist groß. Vor den beiden neuen Häusern Rader Straße 2 und 4 am Bergischen Kreisel parken jede Menge Handwerkerfahrzeuge. Mittendrin blickt Architekt Ralf Eversberg zufrieden auf den Fortschritt der Arbeiten. Auf dem ehemaligen Frielingsdorf-Grundstück, das an die Wupperaue grenzt, entstehen zwei Wohnhäuser - mit elf Wohnungen an der Rader Straße 2 (Haus 1 grenzt direkt an den Kreisel), neun Wohnungen an der Rader Straße 4 (Haus 2) sowie einer Tiefgarage mit 20 Stellplätzen.

"In Haus 2 haben zwei Eigentümer jeweils zwei Wohnungen zusammengelegt, im Grundbuch stehen damit aber trotzdem auch weiterhin 22 Einheiten", berichtet der Hückeswagener Architekt, der sein Büro in Lennep hat. Die Arbeiten in den Gebäuden, an den Fassaden und am Außengelände laufen auf Hochtouren. Die Zeit drängt, denn über einen Notarvertrag wurde den künftigen Eigentümern zugesichert, dass sie ab dem 30. Juni einziehen können. In Haus 1 laufen zurzeit die Maler- und Fliesenarbeiten. "Das Treppenhaus wird mit Natursteinen ausgestattet", sagt Eversberg. Barrierefrei und gehobener Standard - das ist das Ziel des Architekten. Auch die Heizung läuft seit vergangener Woche, damit das Gebäude schnellstmöglich trocken wird. Jedes Haus verfügt über eine eigene Wärmepumpe für die Fußbodenheizung, ein Durchlauferhitzer erzeugt warmes Wasser.

In Haus 2 wird die Pumpe für die Erdwärme nächste Woche angestellt. Hier erfolgen derzeit die restlichen Arbeiten am Außenputz, ehe in zwei Wochen auch hier wie schon am Haus 1 das Gerüst verschwindet. Eversberg plant, dass kommende Woche die Arbeiten an den Außenanlagen beginnen. Die haben sich in den vergangenen Monaten deutlich verändert. Ein Amerikanischer Tulpenbaum und ein Rotahorn stehen in Richtung Umgehungsstraße. Dazu wird fast das komplette Gelände mit einer Lebensbaum-Hecke umpflanzt - eine immergrüne Pflanze (botanisch: Thuja) mit aromatisch duftenden Nadeln.

Vor den Terrassen der Wohnungen im Erdgeschoss entstehen eine große Rasenfläche und statt Bauzaun eine Gambionenwand - schmaler als die an der Umgehungsstraße vorhandene und mit 1,80 Meter deutlich höher. "Sie dient als Abgrenzung und Sichtschutz, steht bis zu der großen Kastanie an der Ecke und verläuft weiter ums Grundstück herum bis zur Rader Straße", erläutert Eversberg. Während die Wohnungen unterm Dach über ein Edelstahlgeländer verfügen, erhalten die anderen Balkone ein Ganzglasgeländer - "schick und teuer", sagt der Architekt. Aber nur so würden die bodenlangen Fenster einen Sinn machen und die Bewohner könnten ungehindert den Ausblick Richtung Schloss genießen.

In zwei Wochen erfolgt die Bodenbeschichtung der Tiefgarage, die Akustikdecke ist bereits verlegt. Die Eigentümer haben 20 Stellplätze und weitere acht außerhalb. In vier Wochen sollen auch die Pflasterarbeiten für die Zuwege erfolgen, damit Ende Juli alle Wohnungen bezugsfertig sind. "Das hat alles gut geklappt, auch wenn es seit Mitte Dezember bis März sehr kalt war und Arbeiten draußen, die etwas mit Wasser zu tun hatten, kaum möglich waren", sagt Eversberg. Trotzdem sei man im Zeitplan. Auch kostenmäßig hält sich der Neubau im Rahmen. Ursprünglich kalkuliert hatte Eversberg mit 4,3 Millionen Euro. Da die Erdarbeiten durch den schlechten Boden etwas teurer waren, wird es etwas kostspieliger.

Zum Einzug werden 80 Prozent der Eigentümer ihre Wohnungen selber nutzen, 20 Prozent sehen sie als Kapitalanlage und vermieten. Überwiegend die Generation "50plus" nutzt das Angebot, an der Wupperaue zu wohnen. "Die Reaktionen sind sehr positiv", versichert Eversberg. Vier Eigentümer - die meisten kommen aus Hückeswagen, einige wenige aus Radevormwald und Lennep - hätten schon ein Umzugsunternehmen beauftragt. "Da gibt es jetzt kein Zurück mehr", sagt der Architekt und schmunzelt.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort