Hückeswagen Netzwerk koordiniert Angebote für Senioren

Hückeswagen · Susanne Röntgen ist Senioren- und Pflegeberaterin. Wer Fragen oder Probleme hat, kann sich an sie wenden.

Susanne Röntgen ist bei der Stadtverwaltung Ansprechpartnerin für Senioren und alle, die Fragen rund um das Thema Pflege haben.

Susanne Röntgen ist bei der Stadtverwaltung Ansprechpartnerin für Senioren und alle, die Fragen rund um das Thema Pflege haben.

Foto: OBK (Archiv)

Die Gesellschaft wird immer älter; auch in Hückeswagen ist der demografische Wandel spürbar. Umso wichtiger ist es da, ausreichend Angebote für Senioren vorzuhalten. Die gebe es in der Schloss-Stadt auch in großer Zahl, sagte Bürgermeister Dietmar Persian gestern am Rande eines Treffens des Seniorennetzwerks. "Damit diese vielfältigen Angebote für ältere Menschen vernünftig koordiniert werden können, haben wir vor knapp zwei Jahren das Seniorennetzwerk gegründet." Diese informelle Verbindung komme etwa viermal pro Jahr mit dem Ziel zusammen, das Haupt- und Ehrenamt zusammenzubringen. "Es geht tatsächlich ums Netzwerken, um den Austausch und die gegenseitige Information", betonte Persian.

Neben ihm gehören dem Netzwerk Susanne Röntgen, Senioren- und Pflegeberaterin der Stadtverwaltung, Irmgard Hannoschöck (Diakonie-Fachstelle Suchtberatung), Gabriele Riedesel (Evangelische Gemeinschaft Scheideweg), Petra Dahm (Hospizgruppe), Iris Prangenberg-Röntgen (Leiterin "Wohnwerk"), Burkhard Wittwer (Diakon und Caritas-Beauftragter), Ira Müller (Leiterin der Diakoniestation), Karen Herzog (Pflegedienst), Beate Tillmanns (DRK) und Matthias Rath (Leiter des Johannesstifts) an. Persian zeigte sich dankbar und glücklich darüber, dass es in der Schloss-Stadt so viele Institutionen und Menschen gebe, die sich für die Belange von Senioren einsetzten. "Wir können aber immer noch wachsen."

Ein großer Schwerpunkt sei der Austausch, sagte der Bürgermeister weiter: "Wir überlegen in der Runde, was es bereits gibt und was es noch braucht, um alte Menschen besser und besonders betreuen zu können." Dabei stelle man immer wieder fest, dass die eine Institution genau das Angebot habe, das für den Senioren, der sich aber an die andere gewandt hatte, das Richtige sei. "Das funktioniert schon sehr gut, aber wir werden daran natürlich immer noch weiter arbeiten", sagte Persian.

Auch die Vermittlung der Angebote an die Senioren sei ein Thema. Ein Weg dafür, an dem man im Netzwerk gerade arbeite, sei eine Broschüre: "Es gibt alle Informationen und Angebote auf der Internetseite der Stadt. Wir wollen das aber nun als Broschüre und physischen Veranstaltungskalender greifbar machen", sagte der Bürgermeister.

Ebenfalls ein wichtiger Punkt sei der Umgang mit Demenzerkrankungen. "Für den 1., 8. und 15. September bieten wir einen Gruppenkursus 'Leben mit Demenz' für Angehörige von Demenzkranken an", berichtete Sabine Röntgen. Dazu werde es auch in der Schloss-Stadt künftig eine Selbsthilfegruppe geben, ergänzte Iris Prangenberg-Röntgen: "Die Planungen laufen auf Hochtouren, als Nächstes steht ein Termin mit der Alzheimergesellschaft an." Das Angebot solle jeweils am ersten Mittwoch des Monats, 18 bis 20 Uhr, in den Tagespflegeräumen des Seniorenwohnheims Wohnwerk stattfinden. "Das Besondere daran wird sein, dass die betroffenen Angehörigen mit zu den Treffen kommen können. Sie werden in der Zeit betreut", versicherte Prangenberg-Röntgen.

Man habe in zahlreichen Gesprächen gemerkt, dass der Austausch über die Demenz ein großes Anliegen für pflegende Angehörige sei. Zudem handele es sich nach wie vor um ein Tabuthema, sagte Persian: "Das wollen wir mit diesem Angebot ändern. Es soll den Angehörigen Mut machen, sich Hilfe und den Austausch mit anderen Betroffenen zu suchen." Starten werde die Selbsthilfegruppe voraussichtlich nach den Sommerferien.

Kontakt bei der Stadt für alle Belange rund um Senioren- und Pflegeberatung: Susanne Röntgen, Tel.: 88250, E-Mail: susanne.roentgen@hueckeswagen.de

(wow)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort