Hückeswagen "Modern Generation" bereichert mit Hits die städtische Altenfeier

Hückeswagen · Die Gelenke von 190 Hückeswagener Senioren wurden richtig beweglich als der Chor "Modern Generation" den bekannten Filmschlager "Che sera sera" von Doris Day sang. "Damit wecken wir Erinnerungen an die Jugend", hoffte Stefanie Gotzmann-Hessel, die den gemischten Chor dirigiert und selber ein gutes Gespür und Einfühlungsvermögen für die Unterhaltungswünsche der über 80-Jährigen im großen Saal des Evangelischen Gemeindezentrums Lindenberg mitbringt. "Viele unserer Chorsänger arbeiten - so wie ich - im Altenzentrum Johannesstift", verriet die Vorsitzende.

 Die älteste Besucherin bei der städtischen Altenfeier war Helga Gerhards aus Oberdorp (mi). Die 96-Jährige bekam vom Bürgermeister eine Sonnenblume geschenkt.

Die älteste Besucherin bei der städtischen Altenfeier war Helga Gerhards aus Oberdorp (mi). Die 96-Jährige bekam vom Bürgermeister eine Sonnenblume geschenkt.

Foto: J. Moll

Zum 71. Mal lud das Städtische Bürgerbüro alle Hückeswagener, die das 80. Lebensjahr vollendet haben, zu einem abwechslungsreichen Nachmittagscafé. Es sind 1042 Einladungen verschickt worden, teilte die diesjährige Organisatorin Michaela Uppmann mit. Im vergangenen Jahr waren es nur etwa 900 Einladungen gewesen. Das beweise, dass der Altersdurchschnitt erheblich zugenommen habe.

Die 85-jährige Agnes Ruthe schloss sich mit Freude der etwa zweistündigen geselligen Seniorenrunde an. "An Veranstaltungen wie dieser merkt man, dass die Stadt viel für ihre alten Leute tut", lobte sie. Zudem fühlen sich viele der Teilnehmer für ihr Alter noch recht fit. "Wir brauchten in diesem Jahr auch keinen Fahrdienst für Besucher mit körperlichem Handicap. Viele ließen sich von Familienangehörigen chauffieren oder kamen sogar zu Fuß ins Gemeindezentrum", sagte Michaela Uppmann. Wie in den Jahren zuvor stellte die Evangelische Kirchengemeinde das Gemeindezentrum unentgeltlich zur Verfügung. Ehrenamtliche Helfer sorgten für die Verköstigung mit Kuchen und Getränken. Dazu gehörten auch vier Schüler der Montanusschule, die als aufmerksame "Kellner" mit Tellern und Gläsern durch die dichten Tischreihen jonglierten. Ahmet Durak, Raik Schnabel, Egzon Bytyqi und David Löhe, alle im Alter von 16 und 17 Jahren, bewirteten die Senioren. "So kommen die Generationen ins Gespräch", meinte Ahmet Durak.

Die Jugendlichen hörten interessiert den Lebenserlebnissen der Älteren zu. "Einige erzählen von spannenden Auslandsaufenthalten, andere von der Hückeswagener Geschichte, wieder andere berichten stolz von ihren Enkeln", berichteten die Schüler.

(mapa)
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