Sternsinger unterwegs in Hückeswagen Mit Segenswünschen an die Haustüre

Hückeswagen · 55 Kinder waren von Donnerstag bis Sonntag als Sternsinger im Stadtgebiet unterwegs und haben Geld für das Kindermissionswerk gesammelt. Dabei waren sie trotz Kälte und Regen mit viel Eifer dabei.

 Gut drauf trotz kalter Witterung: Fiona-May (12), Phillip-Jay (9) und Zoe-Jenice (13, v.l.) brachten den Segen zusammen mit Gemeindereferentin Jutta Grobe (r.) auch an die Haustür des Ehepaars Erika und Paul Herzog-Kleinmann.

Gut drauf trotz kalter Witterung: Fiona-May (12), Phillip-Jay (9) und Zoe-Jenice (13, v.l.) brachten den Segen zusammen mit Gemeindereferentin Jutta Grobe (r.) auch an die Haustür des Ehepaars Erika und Paul Herzog-Kleinmann.

Foto: Weitzdörfer

Am Donnerstagnachmittag ging es für die Kinder aus der Katholischen Pfarrgemeinde St. Mariä Himmelfahrt los: Nach dem Aussendungsgottesdienst machten sie sich als Sternsinger im ganzen Stadtgebiet auf den Weg, um von Haustür zu Haustür zu ziehen und den Bewohnern Gottes Segen zu bringen und Geld für bedürftige Kinder in Nord-Indien zu sammeln. Bei der diesjährigen Aktion Dreikönigssingen waren von Donnerstag bis gestern 55 Kinder mit erwachsenen Begleitern unterwegs. Und das, obwohl es gerade am Donnerstag teils ausdauernd regnete.

Darunter waren auch die drei Geschwister Fiona-May (12), Phillip-Jay (9) und Zoe-Jenice (13), die in bunte Gewänder gehüllt, mit Stern, Kronen und Sammelbüchse ausgerüstet, mit Gemeindereferentin Jutta Grobe von Haus zu Haus gingen. "Am Donnerstag war es wirklich nicht so schön, aber später am Nachmittag hat es dann nur noch ein wenig genieselt", sagte die 13-jährige Zoe-Jenice. Ihr kleinerer Bruder ergänzte: "Wir waren an der Weierbachstraße und der Marktstraße unterwegs." Dann wandte er sich zu seinen beiden Schwestern und sagte: "Als nächstes Lied singen wir 'Stern über Bethlehem', ja?"

Zunächst galt es jedoch einem großen Schäferhund auszuweichen, dem der Schutz seines Zuhauses wichtiger war, als der Segen der Sternsinger. Sein Frauchen kam aber gleich heraus und beruhigte das Tier: "Klingelt doch bitte gegenüber, ich habe den Nachbarn auch schon die Spende gegeben." Gesagt getan. Fiona-May klingelte an der Haustür des Ehepaars, das auch gleich die Tür öffnete und sichtlich erfreut über den "königlichen" Besuch war.

Schon legte das Trio mit dem bekannten Weihnachtslied los. Mit viel Energie und Leidenschaft gesungen hallten die Strophen über die Ringstraße. Zwischenzeitlich hatte sich auch die Hundehalterin dazugesellt und drückte den Kindern noch eine Packung Pralinen in die Hand. Auch das ein schöner Brauch, denn schließlich war das Marschieren durch die Straßen bei den kühlen Temperaturen am Wochenende durchaus anstrengend. "Zwischendurch gehen wir dann auch ins Gemeindezentrum. Dort gibt es dann ein paar Kekse und heißen Tee zum Aufwärmen", sagte Grobe - und kündigte für den Abend zugleich Waffeln an, die die Frauen der kfD backen würden.

Fiona-May hatte richtig Freude bei ihrer Tätigkeit als Sternsinger: "Wir waren richtig erfolgreich und haben eine ganze Menge Geld gesammelt", sagte die 12-Jährige. Sie ergänzte: "Es hat auch schon richtig viel Spaß gemacht. Wir sind vielen freundlichen Menschen begegnet, die sich sehr über unseren Besuch gefreut haben."

Grobe war zufrieden mit der Zahl der Sternsinger: "Ich hatte bisher jedes Jahr so um die 50 bis 60 Kinder, daher ist das alles wunderbar im grünen Bereich", sagte sie.

Zu Beginn der Anmeldezeit im Dezember würden sich zwar regelmäßig nur um die 20 Kinder melden: "Dann habe ich schon immer kurz ein wenig Angst, ob das denn überhaupt klappt. Aber gerade Ende Dezember kommen immer noch viele Anmeldungen herein", sagte die Gemeindereferentin. Auch an der Resonanz der Besuchten gab es nichts auszusetzen: "Klar, es gibt immer wieder mal auch eine Abfuhr. Aber immerhin hat uns noch keiner gefressen", sagte Grobe lachend. Und fügte an: "Die allermeisten Leute freuen sich aber über unseren Besuch."

(wow)
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