Hückeswagen Mit Leonardo da Vinci Technik-Historie erleben

Hückeswagen · Die zweite Ausstellung im Rader Wülfing-Gewerbepark wird am 12. März eröffnet. Ausgestellt und interaktiv zu erleben sind Maschinen nach Skizzen von da Vinci, der durch die "Mona Lisa" berühmt wurde.

 Kerstin Rupin-Friedrichs (v. l.), Michael Langenau (Wirtschaftsförderung), Wolfgang Björnskow (Galerie F), Frank Nipken (WFG-Geschäftsführer) und Dietmar Stark (Kulturausschuss-Vorsitzender) auf der Straße zwischen dem städtischen Wülfing-Komplex (l.) und dem Bartels-Gewerbepark.

Kerstin Rupin-Friedrichs (v. l.), Michael Langenau (Wirtschaftsförderung), Wolfgang Björnskow (Galerie F), Frank Nipken (WFG-Geschäftsführer) und Dietmar Stark (Kulturausschuss-Vorsitzender) auf der Straße zwischen dem städtischen Wülfing-Komplex (l.) und dem Bartels-Gewerbepark.

Foto: wos

Woher kommt das Prinzip des Flaschenzuges und woher das Katapult? Das sind Themen, die in einer neuen Ausstellung für Technikgeschichte beantwortet werden. Ab kommendem Samstag, 12. März, dreht sich im Gewerbepark Bartels in Radevormwald-Dahlerau in einer Ausstellung Vieles um Technik und das Leben von Leonardo da Vinci. Mit fast 40 Maschinen, die nach seinen Skizzen angefertigt wurden, werden technische Ursprünge und Gedanken interaktiv erlebbar gemacht. Zum Beispiel soll man sich vorstellen können, aus welchen ersten Versuchen die heutigen Wagenheber entstanden sind. Früher mussten mit einfachen Hilfen zum Beispiel auch defekte Räder von großen Kutschen ausgetauscht werden.

Kerstin Rupin-Friedrichs von der Galerie F, die auch die Hundertwasser-Ausstellung mit mehr als 6500 Besuchern organisiert hat, hofft wieder auf einen guten Besuch aus der gesamten Region. "Wir haben 500 Schulen angeschrieben und auch schon Resonanz erhalten", sagte Rupin-Friedrichs bei der Präsentation der Ausstellung.

Begleitet wird die Präsentation auf einer Fläche von knapp 500 Quadratmetern wieder von Wochenend- und Sonderführungen, von Kinderworkshops und anderen Aktivitäten wie einem italienischen Abend am 15. April zum Geburtstag des Malers, Bildhauers, Architekten, Kunst-Theoretikers, Naturforschers, Fest-Organisators und Ingenieurs. Kinder im Alter ab acht Jahre und Erwachsene können sich an Versuchen ausprobieren oder eine Brücke zusammenbauen. Da Leonardo da Vinci in der Zeit der Renaissance von 1452 bis 1519 lebte, wird im Hintergrund auch Musik aus dieser Zeit zu hören sein. Gezeigt wird zudem in einem der Räume ein Film über das Leben des Generalisten, der Ende der 1970er Jahre entstanden ist.

Parallel zu der Ausstellung wird es weitere Präsentationen geben. So ist wieder die IG Bismarck mit dabei. Gezeigt werden sollen Gebrauchsfahrräder aus Rader Produktion für Post, Polizei oder Bäcker. Auch das Heimatmuseum der Nachbarstadt beteiligt sich. Zu sehen sind Werke von Paul Wellershaus und Fritz vom Stein sowie Modelle der Uelfebadbrücke, dem Rokoko-Gartenhaus und einer Gerlach-Bente-Skulptur.

Auch an den Feiern zum 700-jährigen Bestehen der Stadt wird da Vinci beteiligt. Am Festwochenende (7./8. Mai) wird ein Modell auf der Kaiserstraße (Kulturmeile) zu sehen sein. An dem Stand kann eine Brücke zusammengebaut werden. Das Buch des Geschichtsvereins ist im Eingangsbereich ebenfalls zu kaufen. "Wir hoffen mit diesen Aktivitäten wieder auf eine gute Besucherzahl", sagt Rupin-Friedrichs, die auch in Naumburg ausstellt.

Die da-Vinci-Ausstellung ist die zweite im Gewerbepark Bartels - nach der über den österreichischen maler Friedensreich Hundertwasser im November und Dezember vorigen Jahres.

(RP)
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