Hückeswagen Mehr Besucher mögen das Bürgerbad

Hückeswagen · Die Besucherzahlen sind erstmals seit längerem wieder gestiegen: Bis Ende September hatte die Geschäftsleitung der gemeinnützigen GmbH ein Plus von 805 Badegästen ausgemacht. Über Weihnachten ist wegen einer Sanierung geschlossen.

 Planschen im Wasser macht Spaß, und das Bürgerbad hat gerade für Kinder einige Attraktionen zu bieten. Die Besucherzahlen in 2017 sind leicht ansteigend - das freut vor allem Thomas Nebgen (u.), einer der vier ehrenamtlichen Geschäftsführer der Bürgerbad gGmbH. Er ist selber eifriger Saunagänger und nutzt dabei auch die Saunafässer im Außenbereich.

Planschen im Wasser macht Spaß, und das Bürgerbad hat gerade für Kinder einige Attraktionen zu bieten. Die Besucherzahlen in 2017 sind leicht ansteigend - das freut vor allem Thomas Nebgen (u.), einer der vier ehrenamtlichen Geschäftsführer der Bürgerbad gGmbH. Er ist selber eifriger Saunagänger und nutzt dabei auch die Saunafässer im Außenbereich.

Foto: N. Hertgen (Archiv), J. Moll

Entspannt lehnt sich Thomas Nebgen auf der Holzbank vor den Saunafässern im Außenbereich des Bürgerbads zurück. Der Geschäftsführer der Bürgerbad gGmbH hat dazu auch guten Grund, denn: "In diesem Jahr sind wieder mehr Besucher zu uns gekommen", sagt er lächelnd. Dazu hat er die passenden Zahlen parat: Bis Ende September hatte die Geschäftsleitung 71.122 Bade- und Saunagäste registriert, das waren 805 mehr als zum gleichen Zeitpunkt ein Jahr zuvor. Das ist zwar nur eine Steigerung von etwas mehr als ein Prozent, in den vergangenen Jahren waren die Zahlen aber rückläufig. Nebgen freut's jedenfalls: "Das ist ein sehr schöner Trend. Damit haben wir nicht gerechnet." Dabei sei es zum Jahresanfang noch schleppend verlaufen, "über die Monate hat sich das dann aber wieder relativiert".

Hückeswagen: Mehr Besucher mögen das Bürgerbad
Foto: Moll Jürgen

Das Feedback, das Nebgen häufig zu hören bekommt, scheint überwiegend positiv zu sein. Er geht zweimal in der Woche in die Sauna, und da ihn nicht jeder der Gäste kennt, sprechen sie auch mal ungefiltert in seinem Beisein. Das Bürgerbad punktet in erster Linie durch seine Mitarbeiter - die Gäste attestieren ihnen laut Nebgen eine hohe Dienstleistungsbereitschaft, Freundlichkeit und Flexibilität. "Wir sind zudem die einzige Sauna in der Umgebung, in die die Gäste ihre eignen Getränke und Speisenmitbringen können", berichtet der Geschäftsführer. Das locke viele. Und das gehe soweit, dass sich jeden Sonntagnachmittag sieben, acht Besucher in der Sauna träfen und selbst gebackenen Kuchen mitbrächten. Man kann aber auch über das Badtelefon beim benachbarten Imbiss Bestellungen aufgeben.

Offenbar hat das Bürgerbad auch über die Stadtgrenzen hinaus einen guten Ruf. Nebgen weiß von auswärtigen Besuchern, die den Bädern ihrer Städte den Rücken gekehrt haben. So berichtet er von einem Gast aus Radevormwald, der das "life-ness" als "unpersönlich" erachtet und vor allem die Damen-Sauna im Bürgerbad sehr schätzt. Viele Besucher kommen aus Remscheid, die das "H2O" als zu teuer empfinden; Nebgen: "Zwei Stunden kosten dort 20 Euro, bei uns gibt's die Tageskarte für 13 Euro."

Doch auch Kritik ist ihm schon zu Ohren gekommen: "Ein Badegast beklagt sich, dass draußen an den Tischen geraucht werden darf." Momentan sei nicht vorgesehen, daran etwas zu ändern, möglicherweise werde aber noch ein Pavillon speziell für Raucher in einem abgelegeneren Bereich aufgestellt. Eine Zeit lang gab's zudem Beschwerden über das Sanarium, weil das nicht richtig funktionierte. "Aber jetzt läuft's wieder", versichert Nebgen.

Vom 24. November bis 1. Dezember steht ein Saunaevent an mit speziellen Aufgüssen; an den Öffnungszeiten und den Preisen ändert sich nichts. Außerdem wird das Bad vom 11. Dezember bis 8. Januar geschlossen, weil Instandhaltungsarbeiten anstehen: Die Überlaufrinnen müssen saniert, die Fugen im Becken erneuert und die Lichtschächte saniert werden. Dafür muss das Wasser abgelassen und später wieder eingefüllt und aufgeheizt sowie ein großes Gerüst in der Halle aufgebaut werden. Die Sauna ist von der Schließung nicht betroffen.

(büba)
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